Iraner inhaftiert – Teheran bestellt italienische Botschafterin ein

Keystone-SDA
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Iran,

Teheran bestellt italienische Botschafterin ein, nachdem ein iranischer Staatsbürger in Mailand festgenommen wurde.

Teheran
Irans Hauptstadt Teheran. - AFP/Archiv

Aus Protest gegen die Festnahme eines iranischen Staatsbürgers in Mailand hat Teheran die italienische Botschafterin einbestellt. Die Verhaftung des Mannes am Mailänder Flughafen sei auf Ersuchen der USA erfolgt und verstosse gegen alle internationalen Rechte und Prinzipien, teilte das iranische Aussenministerium auf seinem Webportal mit.

Zudem könne die illegale Festnahme und seine Auslieferung an die USA den langjährigen Beziehungen zwischen Teheran und Rom schaden, so das Aussenministerium.

Am Vortag war der iranische Botschafter in Rom einbestellt worden. Bei dem Treffen ging es um die Verhaftung der italienischen Journalistin Cecilia Sala, die für die Tageszeitung «Il Foglio» arbeitet.

Gefangenenaustausch als politisches Druckmittel?

Sie sitzt seit dem 19. Dezember wegen angeblicher Verstösse gegen die iranischen Mediengesetze im berüchtigten Ewin-Gefängnis in Teheran. Rom fordert ihre sofortige Freilassung und die Achtung ihrer Rechte im Gefängnis.

Italienischen Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem festgesetzten Iraner um einen Waffenschmuggler, der auf Ersuchen der USA in Mailand festgenommen wurde. Beobachtern zufolge ist denkbar, dass Teheran die Journalistin Sala als Druckmittel benutzen will, damit Rom den Iraner nicht an die USA ausliefert.

Kommentare

User #4346 (nicht angemeldet)

Wenn ich das recht lese, macht Italien Druck, nicht der Iran, oder?

User #3632 (nicht angemeldet)

Man darf niemals Deals mit Verbrechen machen.niemals .. siehe russland.wenn es einmal klappt machen wir uns erpressbar auf Lebenszeit

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