Iranische Währung fällt nach Protesten auf Rekordtief

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Seit zehn Wochen wird im Iran gegen das Regime demonstriert. Nun ist die Währung auf ein Rekordtief gefallen.

Ein Geldwechsler in der iranischen Hauptstadt Teheran. (Archivbild)
Ein Geldwechsler in der iranischen Hauptstadt Teheran. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP NY/VAHID SALEMI

Das Wichtigste in Kürze

  • Die iranische Währung ist auf ein Rekordtief gefallen.
  • Der Dollar-Kurs stieg in den Wechselstuben auf mehr als 370'000 Rials.
  • Seit fast zehn Wochen wird im Iran gegen das Regime protestiert.

Die iranische Währung fällt nach den fast zehnwöchigen Protesten im Land auf ein Rekordtief. In den Wechselstuben erreichte der Euro-Kurs am Sonntag fast 400'000 Rials, der Dollar-Kurs stieg auf mehr als 370'000 Rials.

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Die nationale Währung des Iran. - AFP

Laut Devisenmaklern ist dies ein mehr als 20-prozentiger Anstieg seit den Protesten Mitte September dieses Jahres. Sie befürchten, dass der iranische Rial in den kommenden Wochen noch mehr an Wert verlieren werde.

Mit weiterer wirtschaftlicher Isolierung ist zu rechnen

Der Iran war im Zusammenhang mit dem Atomstreit schon vor den Protesten in einer akuten Finanzkrise. Es gab jedoch Hoffnungen, dass sich die Wirtschaft mit einer Einigung bei den Atomverhandlungen mit dem Westen wieder erholen könnte. In dem Fall hätte der Iran seinen Ölexport – Haupteinnahmequelle des Landes – wieder aufnehmen können und auch wieder Zugang zu seinen blockierten Konten im Ausland erhalten.

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Im Iran protestieren Tausende nach dem Tod von Mahsa Amini. - keystone

Doch eine Einigung liegt nach dem der Aufstand der letzten zweieinhalb Monate gegen das islamische System und der brutalen Unterdrückung der Proteste durch die Sicherheitskräfte in weiter Ferne. Sowohl die USA als auch mehrere europäische Staaten haben den Iran wegen Menschrechtsverletzungen nicht nur aufs schärfste verurteilt, sondern auch neue Sanktionen verhängt. Insbesondere mit der jüngsten Hinrichtung eines Demonstranten – und weiteren geplanten Hinrichtungen – muss der Iran laut Beobachtern mit einer weiteren politischen und wirtschaftlichen Isolierung rechnen.

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