Irans Justiz gewährt Friedensnobelpreisträgerin Klinik-Aufenthalt
Nach langem Warten erhält die iranische Aktivistin und Nobelpreisträgerin Narges Mohammadi endlich medizinische Hilfe.
Irans Justiz hat der Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi laut Angehörigen einen lange verlangten Klinik-Aufenthalt gewährt. Dieser sei mit neun Wochen Verspätung erfolgt, schrieb ihr Ehemann, Taghi Rahmani, auf den Plattformen Instagram und X. Genauere Details zu ihrem Gesundheitszustand nannte er nicht.
Rahmani forderte erneut ihre sofortige Freilassung. Unklar blieb, wann und wo Mohammadi ins Krankenhaus gebracht wurde und wie lange die 52 Jahre alte Aktivistin dort behandelt wird.
Menschenrechtler werfen der Justiz bereits lange vor, dass ihr im berüchtigten Teheraner Ewin-Gefängnis angemessene medizinische Hilfe verweigert wird.
Mohammadis Kampf um Menschenrechte
Mohammadi leidet an einer Herzschwäche. Sie war 2023 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Sie erhielt ihn für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen und gegen die Todesstrafe im Iran sowie für ihren Einsatz für Menschenrechte und Freiheit.
Sie verbüsst eine langjährige Haftstrafe.