Irans Präsident begrüsst Vermittlung im Konflikt mit den USA

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Iran,

Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat internationale Vermittlungsbemühungen zur Lösung des Konflikts mit den USA begrüsst.

Konflikt zwischen USA und Iran
Hassan Ruhani, Präsident des Iran, spricht während einer Zeremonie. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Irans Präsident Hassan Ruhani freut sich über die Vermittlung im Konflikt mit den USA.
  • Der iranische Präsident ist im September in den USA.
  • Dort könnte er auch Donald Trump treffen.

«Wir sollten die Kapazitäten der uns gegenüber wohlgesinnten Länder nutzen, um die Spannungen zu reduzieren.» Dies sagte Hassan Ruhani bei einer Kabinettssitzung heute Mittwoch.

Auch der Iran solle seine diplomatischen Kapazitäten wahrnehmen, um sich von der internationalen Gemeinschaft nicht abzuschotten. «Wir müssen mit der Welt reden, um Einigungen zu erzielen», so der iranische Präsident.

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hatte sich beim G7-Gipfel um Bewegung im Konflikt zwischen den USA und dem Iran bemüht.

G7-Gipfel in Frankreich
Donald Trump (l), Präsident der USA, und Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, unterhalten sich während eines gemeinsamen Mittagessens. - dpa

US-Präsident Donald Trump sah danach eine «sehr gute Chance» für ein Treffen mit seinem iranischen Amtskollegen Hassan Ruhani. Auch Ruhani erklärte seine grundsätzliche Bereitschaft, forderte aber, vorher solle Trump die Sanktionen gegen den Iran aufheben.

Treffen mit Trump im September?

Der iranische Präsident ist Ende September in den USA, wo er an der UN-Vollversammlung in New York teilnehmen wird. Dort könnte er dann auch Trump treffen.

Beobachter in Teheran sind der Meinung, dass Ruhani in New York kein bilaterales Treffen mit Trump wolle, sondern eins in Anwesenheit der Staats- oder Regierungschefs der Vertragspartner im Wiener Atomabkommen von 2015.

Da es bei den Gesprächen hauptsächlich um den Atomdeal gehe, wolle der Iran auch China, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Russland beim Treffen am Tisch haben, so die Beobachter.

Trump hatte das Atomabkommen mit dem Iran einseitig aufgekündigt, weil es aus seiner Sicht nicht weit genug geht. Er vertritt seither den Kurs, den Iran mit politischem und wirtschaftlichem Druck zu einem Kurswechsel der als aggressiv erachteten Aussenpolitik zu zwingen.

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