Irans Regierung verurteilt Nobelpreisvergabe an Mohammadi
Laut dem iranischen Aussenamtssprecher sei die Vergabe des Friedensnobelpreises an Narges Mohammadi politisch motiviert und «anti-iranisch».
Irans Regierung hat die Vergabe des Friedensnobelpreises an die inhaftierte Frauenrechtsaktivistin Narges Mohammadi verurteilt. «Wir betrachten und verurteilen dieses Vorgehen als ein parteiisches und politisch motiviertes Vorgehen», sagte Aussenamtssprecher Nasser Kanaani laut einer Mitteilung am Freitagabend.
Die Vergabe sei im Einklang mit «anti-iranischer» Politik einiger europäischer Länder, einschliesslich Norwegens, fügte er hinzu.
Kampf gegen Unterdrückung der Frauen im Iran
Mohammadi, eine der bekanntesten Menschenrechtsaktivistinnen im Iran, war am Freitag mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden.
Sie erhielt den Preis laut dem Nobelkomitee in der norwegischen Hauptstadt Oslo «für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Kampf für die Förderung der Menschenrechte und der Freiheit für alle». Aktuell verbüsst die 51-Jährige eine langjährige Haftstrafe im berüchtigten Ewin-Gefängnis in Teheran.