Die israelische Luftwaffe hat Ziele im Jemen angegriffen, darunter ein wichtiger Ölhafen. Am Samstag wurden Raketen aus dem Jemen auf Israel gefeuert.
Jemen Huthi
Die israelische Luftwaffe hat erneut Angriffe auf den Jemen geflogen. - EPA/YAHYA ARHAB

Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben mit Dutzenden Kampfflugzeugen Ziele im Jemen angegriffen. Der grossangelegte Einsatz habe Einrichtungen des «Huthi-Terrorregimes» in den Gebieten Ras Isa und Hudaida gegolten, teilte die Armee mit. Angegriffen wurden demnach unter anderem Kraftwerke sowie ein Hafen, der für Ölimporte genutzt wird.

Über den Hafen soll die Huthi-Miliz iranische Waffen und militärische Vorräte transportiert haben, erklärte die israelische Armee. Die Angaben liessen sich nicht unabhängig prüfen.

Der israelische Luftangriff auf den Jemen – rund 1.800 Kilometer von der israelischen Landesgrenze entfernt – erfolgte dem Militär zufolge als Reaktion auf die jüngsten Huthi-Angriffe.

Raketenalarm in Israel

Am Samstagabend war in mehreren Gebieten im Zentrum Israels und in der Küstenmetropole Tel Aviv wegen eines Geschosses aus dem Jemen erneut Raketenalarm ausgelöst worden. Die Rakete wurde laut Militär noch vor Erreichen des israelischen Hoheitsgebiets abgefangen.

Die proiranische Huthi-Miliz handelt bei ihren Angriffen nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen, gegen die Israel seit fast einem Jahr Krieg führt.

Wiederholte Angriffe auf Jemen

Zuletzt hatte Israel den Jemen Ende Juli angegriffen. Ziel von Israels Luftwaffe war auch damals der Hafen von Hudaida als Reaktion auf einen tödlichen Drohnenangriff der Huthi-Miliz auf Tel Aviv. Dabei war eine mit Sprengstoff beladene Drohne in ein Haus im Zentrum der Stadt eingeschlagen. Ein Mann kam ums Leben, mehrere Menschen wurden verletzt.

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