Israel hat ein Angebot für einen Geisel-Deal von der Hamas erhalten. Die Regierung will den Vorschlag nun prüfen.
Israelis blockieren eine Hauptstrasse, während Demonstranten die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln fordern. (Archivbild)
Israelis blockieren eine Hauptstrasse, während Demonstranten die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln fordern. (Archivbild) - Ilia Yefimovich/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Israel hat einen Vorschlag für einen Geisel-Deal erhalten.
  • Die Regierung will ihn prüfen und dann den Vermittlern eine Antwort geben.
  • Bislang waren die Verhandlungen erfolglos, da die Hamas ein Kriegsende will.
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Israel prüft eigenen Angaben zufolge einen Vorschlag der Hamas für ein Abkommen für eine Waffenruhe sowie die Freilassung weiterer Geiseln. Die Vermittlerstaaten USA, Katar und Ägypten hätten dem israelischen Verhandlungsteam einen Entwurf der Islamistenorganisation vorgelegt, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit. Israel will demnach den Vermittlern nach der Prüfung des Vorschlags seine Antwort übergeben.

Die Hamas teilte mit, mit den Vermittlern «einige Ideen» auszutauschen, um ein Ende des Kriegs zu erreichen. Der Inhalt des Hamas-Vorschlags war zunächst nicht bekannt, auch inwieweit er vom zuletzt diskutierten Plan abweicht.

Hamas forderte bislang Kriegsende, Israel lehnte ab

Bereits seit Monaten laufen Bemühungen, durch indirekte Verhandlungen Israel zu einer Waffenruhe im Gazastreifen und die Hamas zur Freilassung israelischer Geiseln aus ihrer Gewalt zu bewegen – bislang ohne Erfolg. Ende Mai hatte US-Präsident Joe Biden einen dreistufigen Plan vorgestellt, die Hamas hatte jedoch nicht zugestimmt und Änderungen gefordert.

Bislang scheiterte ein Abkommen vor allem daran, dass die Hamas ein vollständiges Ende des Gaza-Kriegs fordert, Israel dies jedoch ablehnt.

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