Die libanesische Hisbollah-Miliz soll nach Angaben der israelischen Armee am Jom Kippur rund 320 Geschosse aufs Land abgefeuert haben.
Herzi Halevi
Israels Armeechef Herzi Halevi. - dpa

Am Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, soll die libanesische Hisbollah-Miliz soll nach Angaben der israelischen Armee rund 320 Geschosse aufs Land abgefeuert haben. Die meisten Raketen und Drohnen habe die israelische Luftabwehr abgefangen, andere gingen über offenem Gelände nieder, hiess es. In der Nähe der nördlichen Stadt Akko erlitten zwei Israelis leichte Verletzungen durch Geschossspliter, wie israelische Medien berichteten. Im Seebad Herzlia nahe Tel Aviv richtete eine Drohne, die die Luftabwehr überwand, Schäden an Gebäuden an.

Der Jom Kippur (Tag der Sühne) begann am Freitagabend mit dem Sonnenuntergang. Gläubige fasten in dieser Zeit und erhoffen sich die Vergebung ihrer Sünden. Fernseh- und Radiosender unterbrechen ihre Sendungen. Geschäfte, Kinos, Bars und Restaurants bleiben geschlossen.

Kampf seit September deutlich verstärkt

Israels Armee hat ihren Kampf gegen die proiranische Hisbollah-Miliz seit September deutlich verstärkt. Das schliesst massive Luftangriffe und eine Bodenoffensive im Libanon ein. Die Hisbollah weitete ihrerseits ihre Angriffe aus. Während sie zuvor nur die grenznahen Gebiete im Norden Israels beschossen hatte, zielen ihre Raketen und Drohnen inzwischen auch auf die Hafenstadt Haifa und den Grossraum Tel Aviv.

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