Israel weitet Militäreinsatz im Westjordanland aus
Die israelische Armee intensiviert ihren Anti-Terror-Einsatz im nördlichen Westjordanland.
Die israelische Armee hat nach palästinensischen Angaben ihren Militäreinsatz im nördlichen Westjordanland ausgeweitet. Zahlreiche israelische Bodentruppen und Bulldozer seien zu einer Razzia in Flüchtlingsviertel im Bereich Tamun vorgedrungen, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Auch in den Städten Dschenin und Tulkarem war die Armee demnach weiter im Einsatz.
Die israelische Armee teilte mit, in Tamun seien Waffen gefunden worden, darunter Gewehre des Typs M-16 und Munition. Das Militär setze einen Anti-Terror-Einsatz im nördlichen Westjordanland fort, um die Sicherheit der israelischen Bürger zu gewährleisten.
Drohnenangriffe fordern Leben
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah wurden am Samstag bei einem Drohnenangriff in Dschenin insgesamt drei Männer getötet. Damit seien seit Beginn des israelischen Militäreinsatzes in Dschenin am 21. Januar insgesamt 25 Palästinenser getötet worden.
Die israelische Armee teilte mit, am Samstag seien in Dschenin und Kabatia binnen mehrerer Stunden insgesamt drei Terrorzellen angegriffen worden. Die Zelle in Kabatia sei unterwegs zu einem Anschlag gewesen. Nach dem Drohnenangriff sei es in dem Fahrzeug zu Sekundärexplosionen von Sprengstoff gekommen.
Einer der dabei getöteten Männer sei während der vorherigen Waffenruhe mit der Hamas im November 2023 freigekommen.