Israelis protestieren für Umsetzung des gesamten Gaza-Deals
Tausende Menschen fordern die israelische Regierung dazu auf, den gesamten Gaza-Deal umzusetzen. Die verbleibenden Geiseln sollen auf diese Weise freikommen.
Nach der Freilassung von vier Soldatinnen aus Hamas-Geiselhaft haben in Israel wieder Tausende demonstriert, damit ihre Regierung an dem Abkommen im Gaza-Krieg festhält. Nur wenn die brüchige Waffenruhe-Vereinbarung mit der Islamistenorganisation Hamas andauert und weiterverhandelt wird, können alle 90 verbliebenen Geiseln freikommen. Proteste fanden unter anderem auch in Haifa und Jerusalem statt. Auf Plakaten bei den Kundgebungen war unter anderem «Stoppt den Krieg» und «Lasst keine Geiseln zurück» zu lesen.
In der ersten Phase des Abkommens sollen innerhalb von sechs Wochen 33 aus Israel Entführte im Austausch für 1.904 palästinensische Häftlinge freigelassen werden, alle anderen Geiseln sollen später freikommen. Israel und die Hamas werden aber erst in Kürze beginnen, über eine zweite und dritte Phase des Abkommens zu sprechen. Ob sie dabei eine Einigung erzielen werden, ist derzeit völlig offen.
Die Waffenruhe, auf die sich Israel und die Hamas vor zehn Tagen geeinigt haben, trat vergangenen Sonntag in Kraft.