Israels Polizeiminister besucht erneut Tempelberg

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Israel,

Itamar Ben-Gvir hat zum dritten Mal den Tempelberg in Jerusalem besucht. Die Besuche werden international kritisiert und als Provokation angesehen.

Ben-Gvir
Itamar Ben-Gvir ist Minister für Nationale Sicherheit von Israel. (Archivbild) - Abir Sultan/Pool EPA/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Israels Polizeiminister besuchte erneut den Tempelberg trotz internationaler Kritik.
  • Der Tempelberg ist die drittheiligste Stätte im Islam, Juden dürfen dort nicht beten.

Israels rechtsextremer Minister für Nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, hat erneut den Tempelberg in Jerusalem besucht. Israelischen Medienberichten zufolge kam er am Donnerstagmorgen anlässlich des jüdischen Fasten- und Trauertags Tischa BeAv zu der heiligen Stätte in der Altstadt.

Es ist bereits der dritte Besuch des Polizeiministers, seitdem er im Amt ist. Seine vorherigen Besuche hatten international heftige Kritik ausgelöst. Von palästinensischer Seite werden sie als gezielte Provokation gesehen.

Der Tempelberg (Al-Haram al-Scharif) mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam. Sie ist aber auch Juden heilig, weil dort früher zwei jüdische Tempel standen.

Der Tempelberg steht unter muslimischer Verwaltung, während Israel für die Sicherheit zuständig ist. Laut einer Vereinbarung mit den muslimischen Behörden dürfen Juden die Anlage besuchen, dort aber nicht beten. Dagegen gibt es jedoch immer wieder Verstösse.

Ben-Gvir hatte diese Vereinbarung in der Vergangenheit als «rassistisch» und Diskriminierung gegen Juden kritisiert. Die Palästinenser befürchten, Israel wolle seine Kontrolle der heiligen Stätte ausweiten.

Ben-Gvir sagte laut Medienberichten am Donnerstag: «Dies ist der wichtigste Ort für das Volk Israel, an den wir zurückkehren müssen, um zu zeigen, dass wir regieren». An Tischa BeAv betrauern religiöse Juden die Zerstörung der beiden antiken Tempel in Jerusalem.

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Kommentare

User #3606 (nicht angemeldet)

wenn jemand kriege anzettel will kann er das auch ohne religion machen.

User #7329 (nicht angemeldet)

Es werden tatsächlich teils wüsten Gebiete in Judea und Samaria besiedelt. Von Juden und nicht Juden. Und das ist auch kein problem. Eine Demokratie heisst nicht , dass man immer das bekommt was man selber will. Die Deutschen können ein Lied davon Singen

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