Jacob Zuma – Südafrikas amtierender Präsident – hat angekündigt, er werde die Abwahl durch das Parlament akzeptieren. Einen freiwilligen Rücktritt lehnt er ab.

Südafrikas Präsident Jacob Zuma will das Ergebnis eines für Donnerstag anberaumten parlamentarischen Misstrauensvotums akzeptieren. Die Abgeordneten hätten ihn gewählt, also könnten sie ihn auch abwählen, erklärte der Staatschef am Mittwoch in einer Live-Übertragung im staatlichen Fernsehen. Zuma sieht jedoch keinen Grund für einen freiwilligen Rücktritt. Der regierende Afrikanische Nationalkongress (ANC) hatte ihn am Dienstag zu einem sofortigen und freiwilligen Rücktritt aufgefordert (Nau berichtete).

Bislang habe ihm niemand Gründe genannt, wieso er abtreten solle, sagte Zuma. «Ich finde das unfair, sehr unfair», so Zuma. Das Parlament will am Donnerstag über seine Zukunft abstimmen. Der neue ANC-Parteichef und bisherige Vizepräsident Cyril Ramaphosa soll Zumas Nachfolge antreten.

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Der ehemalige Staatspräsident Jacob Zuma. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Südafrikas Präsident Jacob Zuma will die Abwahl durch das Parlament akzeptieren.
  • Einen freiwilligen Rücktritt hat er jedoch ausgeschlossen.
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