Während Predigt in Südafrika entführter US-Missionar befreit

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Südafrika,

Ein in Südafrika entführter US-Missionar wurde von der Polizei befreit, wobei drei mutmassliche Entführer erschossen wurden.

Kirchenbank
Eine Kirchenbank in einer Kirche. (Symbolbild) - keystone

Ein US-Missionar, der in der vergangenen Woche während einer Predigt in seiner Kirche in Südafrika entführt wurde, ist nach Polizeiangaben befreit worden. Drei mutmassliche Entführer seien erschossen worden, erklärte die Polizei weiter. Die Behörden hätten nach der Entführung des Pastors Josh Sullivan in der Nähe der Hafenstadt Gqeberha einen Hinweis erhalten und sei daraufhin am Dienstag zu einem Haus in der Stadt gefahren.

Die Verdächtigen hätten versucht, in einem Auto zu fliehen und hätten auf die Polizisten geschossen, teilte die Polizei weiter mit. Die Beamten erwiderten demnach das Feuer und verletzten die mutmasslichen Entführer tödlich. Sullivan habe «wundersamerweise unverletzt» aus dem Auto gerettet werden können.

Sullivan war nach Angaben der Polizei am vergangenen Donnerstag aus der Fellowship Baptist Church in Motherwell in der Nähe von Gqeberha im Süden des Landes entführt worden. Nach Angaben eines Kollegen des US-Pastors wollten die Entführer vermutlich Lösegeld erpressen.

Pastor entführt während Predigt

Während der Predigt hatten nach Polizeiangaben vier bewaffnete und maskierte Männer die Kirche betreten. Sie hätten zwei Mobiltelefone geraubt, den 45-jährigen Pastor mit vorgehaltener Waffe entführt und seien dann vom Tatort geflüchtet.

Sullivan war laut seiner Internetseite im November 2018 mit seiner Familie aus dem US-Bundesstaat Tennessee nach Südafrika gekommen. In der vergangenen Woche war in Gqeberha nach Polizeiangaben bereits ein Chinese entführt worden.

Südafrika zählt weltweit zu den Ländern mit der höchsten Kriminalitätsrate. Die Zahl der Entführungen nahm in den vergangenen Jahren stark zu. Der Polizeistatistik zufolge gab es allein im Haushaltsjahr 2023/2024 mehr als 17'000 Entführungen, elf Prozent mehr als im Vorjahr. Dahinter stecken häufig kriminelle Banden, die für ihre Opfer hohe Lösegeldzahlungen verlangen.

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