Südafrika verbietet kommerzielle Fischerei vor Pinguin-Brutplätzen

Katharina Lehmann
Katharina Lehmann

Südafrika,

Südafrika verbietet kommerziellen Fischfang an Pinguin-Brutplätzen, wo Nahrungsknappheit zur Ausrottung führen könnte.

Pinguine Südafrika
Ein Gerichtsbeschluss sorgt für besseren Schutz des Afrikanischen Pinguins und verbietet kommerzielle Fischerei an seinen Brutplätzen. (Archivbild) - depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • In Südafrika wurde ein wichtiger Gerichtsbeschluss für bedrohte Pinguine gefällt.
  • Kommerzielle Fischerei wurde aus ihren Jagd- und Brutgebieten verbannt.
  • So sollen die Nahrungsgebiete der Kolonien geschützt werden.

Ein kürzlich ergangener Gerichtsentscheid könnte der Schlüssel zu Rettung für eine vom Aussterben bedrohte Pinguinart in Südafrika sein.

In den reichen Gewässern vor der Kap- und Atlantikküste Südafrikas sind sechs wichtige Brutkolonien des Afrikanischen Pinguins nun Sperrgebiete.

Wie «Good News Network» berichtet, verbietet der Beschluss die kommerzielle Sardinen- und Sardellenfischerei an diesen Orten.

Schutz für ein Jahrzehnt

Weniger als 10'000 Brutpaare dieses Pinguins überleben. Naturschutzgruppen begrüssten die Entscheidung des Gerichts, die die Nahrungsgebiete der Kolonie für mindestens ein Jahrzehnt schützen wird.

BirdLife South Africa betonte den historischen Sieg im Kampf zur Rettung des afrikanischen Pinguins in freier Wildbahn.

Zu den Schutzgebieten gehört unter anderem Robben Island, wo Nelson Mandela 18 Jahre lang inhaftiert war. Ebenso Dassen Island, weiter südlich an der Atlantikküste Südafrikas, und das Stony Point Nature Reserve.

Entscheid positiv für weitere Arten

Dem Entscheid gingen Wochen harter Arbeit und Verhandlungen zwischen den Naturschutz-NGOs und der kommerziellen Sardinen- und Sardellenfischereiindustrie voraus.

Pinguine Südafrika
Der Afrikanische Pinguin ist bedroht. Zahlreiche NGOs setzen sich seit Langem für seine Rettung ein. (Archivbild) - depositphotos

In erster Linie sollten die Chancen für die Erhaltung der einzigen Pinguinart Afrikas verbessert werden. Das Ergebnis dieser Schliessungen wird auch anderen marinen Raubtierarten zugutekommen, wie Alistair McInnes von BirdLife berichtet.

Hast du schon mal Pinguine in freier Wildbahn gesehen?

Dazu gehören Kapsturmvögeln, Kapkormoranen und andere sozioökonomisch wichtige Fischarten, die ebenfalls Sardinen und Sardellen fressen. Auch viele Menschen, die von den marinen Ökosystemen profitieren, können ihre Lebensgrundlage verbessern.

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Kommentare

User #4070 (nicht angemeldet)

Gut so, endlich einer der an Klima- und Artenschutz denkt.

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