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Jair Bolsonaro entlässt Verbündeten im Senat weil er Geld versteckte

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Brasilien,

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat einen Verbündeten im Senat gespickt. Dies nachdem offenbar veruntreutes Geld in dessen Unterwäsche gefunden wurde.

Jair Bolsonaro
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Jair Bolsonaro hat einen Verbündeten im Senat seines Amtes enthoben.
  • Dieser soll Gelder veruntreut haben.
  • Offenbar versteckte der Senator ein Teil des Geldes in den Unterhosen.

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat einen Verbündeten im Senat seines Amtes enthoben. Laut brasilianischen Medienberichten nach dem Fund von mutmasslich veruntreutem Geld in dessen Unterwäsche.

Die Entlassung geht aus einer Veröffentlichung im Amtsblatt der Regierung vom Donnerstag hervor. Demnach habe der Senator Francisco Rodrigues selbst darum gebeten. Die Bundespolizei PF hatte bei Rodrigues am Mittwoch einen Durchsuchungs- und Beschlagnahmungsbefehl ausgeführt. Rodrigues ist Senator für den Bundesstaat Roraima und stellvertretender Vorsitzender der Regierungsfraktion im Senat.

Zwischen Pobacken versteckt

Bei der Operation der PF ging es um öffentliche Gelder, die für den Gesundheitssektor gegen das Coronavirus bestimmt waren. Diese sollen abgezweigt worden sein. Der brasilianischen Zeitschrift «Crusoé» zufolge versuchte Rodrigues rund 30'000 Reais, umgerechnet etwa 4900 Franken, Bargeld zu verstecken. Einen Teil davon in seiner Unterhose, «zwischen den Pobacken».

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Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro. - Keystone

Die renommierte Zeitung «Folha de S. Paulo» bestätigte den Bericht. In einer Erklärung in sozialen Netzwerken schrieb Rodrigues, er glaube an «die menschliche und göttliche Gerechtigkeit».

Die Ermittler seien in sein Haus eingedrungen, wo er doch nur seine Arbeit gemacht habe. «Ich habe eine saubere Vergangenheit und ein anständiges Leben. Ich war nie in irgendwelche Skandale verwickelt.»

Jair Bolsonaro will Ermittlungen einstellen

In der vergangenen Woche hatte Bolsonaro gesagt, die Ermittlungen zum grössten Korruptionsskandal Lateinamerikas «Lava Jato» hätten ihre Bedeutung verloren. Dies, weil es keine Fälle von Korruption gebe. Bolsonaro war im Wahlkampf 2018 als Kämpfer gegen die Korruption angetreten.

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