Japan ergraut immer mehr - Zahl der Kinder auf Rekordtief
Die Zahl der Kinder in Japan ist seit 40 Jahren in Folge am Sinken. Diesen April wurde ein Rekordtief von 11,9 Prozent am Anteil der Gesamtbevölkerung erreicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die japanische Bevölkerung wird immer älter während die Kinder fehlen.
- Der Anteil der Kinder an der Gesamtbevölkerung erreichte dieses Jahr 11,9 Prozent.
- Damit wurde zum vierzigsten Mal in Folge ein neues Rekordtief erreicht.
Japan schrumpft und altert im Rekordtempo. Die Zahl der Kinder bis 14 Jahre sank zum 1. April im Vergleich zum Vorjahr um rund 190'000 auf ein Rekordtief von 14,9 Millionen. Dies geht aus Daten des Innenministeriums hervor, welche am Dienstag vorgelegt wurden.
Damit schrumpft die Zahl der Kinder in der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt seit nunmehr 40 Jahren in Folge. Der Anteil der Kinder an der Gesamtbevölkerung sank auf einen Tiefststand von nur noch 11,9 Prozent. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung ist bereits älter als 65 Jahre.
Bewohnerzahl könnte in Zukunft stark sinken
Die Zahl der Bewohner des fernöstlichen Inselreiches könnte auf unter 100 Millionen Menschen im Jahr 2053 sinken. Dies zufolge von rund 127 Millionen amtlichen Schätzungen angesichts der niedrigen Geburtenraten und zunehmender Alterung.
Hintergrund ist unter anderem ein Trend unter jungen Japanerinnen und Japanern, immer später zu heiraten. Und auch die Geburt des ersten Kindes hinauszuschieben. In einigen Sektoren der japanischen Wirtschaft herrscht schon jetzt ein akuter Mangel an Arbeitskräften, auch wegen relativ geringer Zuwanderung.