Formel 1 – Yuki Tsunoda: «Habe mir meine Ziele zu hoch gesteckt»
Bei seinem Debüt in der Formel 1 glänzte Yuki Tsunoda in Bahrain noch. In Imola lief es dann gar nicht nach Wunsch – jetzt zeigt sich der Japaner vorsichtiger.
Das Wichtigste in Kürze
- Yuki Tsunoda verpasste bei seinem zweiten Formel-1-Rennen die Punkteränge.
- Der Japaner gesteht: Nach Platz neun beim Bahrain-GP wurde er übermütig.
- Vor dem Portimao-GP am Sonntag gibt er sich deshalb bescheiden.
Nach dem Bahrain-GP schwebte Yuki Tsunoda als Rookie in der Formel 1 auf Wolke sieben. Bei seiner Premiere in der Königsklasse schaffte es der pfeilschnelle Japaner gleich in die Punkteränge. In Imola krachte er dann auf den Boden der Tatsachen zurück.
Im ersten Qualifying-Segment rauschte der AlphaTauri-Jungstar gleich in die Mauer und musste deshalb als Letzter starten. Ausserdem drehte er sich im Regen nach dem Restart ins Kiesbett und verpasste die Punkteränge dadurch.
«Ïch habe mir meine Ziele zu hoch gesteckt», gesteht der Formel-1-Neuling vor dem Portimao-GP am Sonntag. «Mit Imola hatte ich die meiste Erfahrung bisher. Ich war enthusiastisch, dass wir dort gute Punkte holen könnten.»
Erster Unfall in der Formel 1 für Tsunoda
«Im Freien Training habe ich von den Top Vier im Qualifying geträumt», so Tsunoda. Aber drei nicht fehlerlose Trainings-Sessions kosteten den Japaner wertvolle Erfahrung. «Ich wusste vor dem Qualifying nicht wirklich, wo ich stehe.»
Den Unfall im Zeittraining habe er selbst verschuldet. «Ich war ein bisschen zu übermütig und habe später gebremst als sonst. Ich wusste, das Heck würde ausbrechen, aber ich wollte das Risiko eingehen. Dann brach es mehr aus als erwartet – und ich bin eingeschlagen.»
Zwei Fehler an einem Rennwochenende seien in der Formel 1 nicht ideal, so Tsunoda. «Ich fühle mich, als wären all meine Schwächen aufgedeckt worden. Das Ergebnis war schlecht und enttäuschend. Aber es war ein gutes Wochenende, um daraus zu lernen.»