Japaner verliert im Suff Daten von 460'000 Personen
Kurioses Datenleck in Japan: Ein Mitarbeiter hat einen USB-Stick mit persönlichen Angaben von allen Bewohnern einer Grossstadt in einer Kneipe liegen lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Japan gingen Personendaten einer ganzen Grossstadt verloren.
- Ein externer Mitarbeiter hat während einer Kneipentour einen USB-Stick liegen lassen.
- Betroffen sind sämtliche 460'000 Einwohner.
Durch ein ungewöhnliches «Datenleck» sind die persönlichen Daten der gesamten Einwohnerschaft einer japanischen Grossstadt abhandengekommen: Bei einem feuchtfröhlichen Abend hat ein externer Mitarbeiter einen USB-Stick mit den Daten aller 460'000 Einwohner verloren. Dies räumte die Stadtverwaltung am Donnerstag ein.
Dem Mann sei seine Tasche mit dem USB-Stick bei einer Kneipentour am Dienstagabend abhandengekommen. Dies erklärte die Verwaltung der westjapanischen Stadt.
Daten sind mit Passwort gesichert
Demnach waren persönliche Daten wie Namen, Adressen, Geburtsdaten darauf. Auch Steuerunterlagen und Bankverbindungen aller Einwohner waren betroffen. Die Daten sind auf den USB-Stick kopiert worden, um sie später an ein Call-Center im nahen Osaka zu übermitteln.
Ein Stadtsprecher entschuldigte sich am Donnerstag für den Vorfall, der das «Vertrauen in die Verwaltung schwer erschüttert» habe. Dem Sprecher zufolge waren die Daten aber wenigstens verschlüsselt und der USB-Stick mit einem Passwort gesichert. Es gebe bislang keine Hinweise darauf, dass Unbefugte sich Zugang zu den Daten verschafft hätten.