Jugendliche in Israel von Wassermassen mitgerissen
Bei schweren Überschwemmungen im Süden Israels sind am Donnerstag mindestens neun Teenager getötet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Israel haben Überschwemmungen erneut Menschenleben gekostet.
- Neun Jugendliche, die auf einem Ausflug waren, wurden vom Wasser mitgerissen.
- Bereits am Mittwoch sind zwei junge Menschen in den Fluten umgekommen.
Der Rettungsdienst Zaka teilte bei Twitter mit, dass bei Überschwemmungen neun Jugendliche ums Leben kamen. Die Nachrichtenseite «ynet» berichtete, bei den Opfern handle es sich um acht Frauen und einen Mann. Eine Frau werde noch vermisst. Bereits am Mittwoch waren bei Überschwemmungen in Israel und in den Palästinensergebieten zwei junge Menschen getötet worden.
Bei einem Ausflug verunglückt
Die Gruppe von 25 Teenagern im Alter von 17 und 18 Jahren sei bei einem Ausflug in der Arava-Wüste von Wassermassen mitgerissen worden, berichtete der Rundfunk. Nach Medienberichten waren sie Schüler in einer Einrichtung, die junge Menschen auf den Armeedienst vorbereitet. Seit den Morgenstunden hatte es im Süden Israels heftige Regenschauer gegeben. Eine israelische Polizeisprecherin sprach im Rundfunk von einer «Tragödie, die hätte verhindert werden können». Man habe angesichts der Wetterlage ausdrücklich vor Ausflügen in der Gegend gewarnt.
An der Bergung und der Suche nach Vermissten war auch eine Spezialeinheit der israelischen Luftwaffe beteiligt. Sieben Hubschrauber kreisten über dem Unfallgebiet. Einige der jungen Leute konnten leicht verletzt geborgen werden.
Nach den heftigen Niederschlägen und schweren Überschwemmungen in Teilen Israels mussten am Mittwoch beispielsweise im Zentrum von Tel Aviv Fussgänger in manchen Strassen knietief durchs Wasser waten. In der Negev-Wüste ertrank nach Polizeiangaben ein 17-jähriger Beduine, im Westjordanland starb eine junge Palästinenserin.