Kambodscha beschlagnahmt nach Rekordfund 1026 Elefantenstosszähne

Keystone-SDA
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Kambodscha,

Die hohe Nachfrage aus China hat das Wachstum des illegalen Handels mit Tierprodukten in Kambodscha befeuert. Jetzt vermeldet das Land einen Rekordfund.

Beschlagnahmte Elefantenstosszähne werden untersucht.
Schlampige Strafverfolgung und Korruption macht Kambodscha für Schmuggler attraktiv. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kambodscha hat grössten Fund illegalen Elfenbeins in der Geschichte des Landes gemacht.
  • 1026 Elefantenstosszähne mit einem Gewicht von 3,2 Tonnen wurden beschlagnahmt.

In Kambodscha haben Behörden den bisher grössten Fund illegalen Elfenbeins in der Geschichte des Landes vermeldet. 1026 Elefantenstosszähne mit einem Gewicht von mehr als 3,2 Tonnen wurden im Hafen der Hauptstadt Phnom Penh beschlagnahmt.

Die Stosszähne wurden bereits am Donnerstag in einem verlassenen Container gefunden, sagte der Leiter der Zollbehörde, Sun Chhay, der Nachrichtenagentur «AFP» heute Sonntag.

Die Behörden in dem südostasiatischen Land hätten auf einen Tipp der US-Botschaft hin gehandelt, erklärte Sun Chhay. Demnach kam das Elfenbein aus Mosambik und war bereits im vergangenen Jahr im Hafen von Phnom Penh angekommen.

Der unbekannte Besitzer des Containers hatte die Ladung nicht abgeholt. Sun Chhay sagte, er wisse nicht, ob die Ladung für den Verkauf in anderen Ländern bestimmt gewesen sei.

Illegaler Handel mit Tierprodukten wächst

Hohe Nachfrage aus China und Vietnam hat das Wachstum des illegalen Handels mit Tierprodukten in Kambodscha in den vergangenen Jahren befeuert. Laxe Strafverfolgung und Korruption machen das Land für Schmuggler attraktiv – nicht zuletzt, weil Nachbar Thailand hart gegen den verbotenen Handel vorgeht.

Der bisher grösste Fund von Elfenbein datiert auf das Jahr 2014 zurück. Damals beschlagnahmte der Zoll drei Tonnen Elfenbein, die in einem mit Bohnen beladenen Container versteckt waren. Im vergangenen Jahr wurde fast eine Tonne Elfenbein in ausgehöhlten Baumstämmen in einem verlassenen Container aus Mosambik gefunden.

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