Kämpfe im Sudan: Streitkräfte sagen erneut Waffenstillstand zu

Keystone-SDA
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Sudan,

Die Feiertage zum Ende des Ramadan stehen bevor. Die sudanesischen Streitkräfte haben nun einem dreitägigen Waffenstillstand zugestimmt.

Sudan Eid al-Fitr
Menschen beim Eid al-Firtr-Gebet in Khartum. (AP Photo/Marwan Ali) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die sudanesischen Streitkräfte sagen einem Waffenstillstand zu.
  • So sollen die Bürger die Feiertage zum Ende des Ramadan begehen können.
  • Eine Bestätigung durch die rivalisierenden RSF steht noch aus.

Die sudanesischen Streitkräfte haben am Freitagabend ihre Zustimmung zu einem dreitägigen Waffenstillstand bekannt gegeben. Die Feuerpause solle noch am Freitag in Kraft treten, damit die Bürger die Feiertage zum Ende des Ramadans begehen könnten, hiess es in einer Facebook-Mitteilung der Armee.

Eine genaue Uhrzeit für den Beginn einer möglichen Feuerpause nannte das Militär nicht. Eine Bestätigung durch die rivalisierenden Rapid Support Forces (RSF) blieb zunächst aus.

Waffenstillstände werden immer wieder gebrochen

Bereits mehrmals hatten sich beide Seiten in den vergangenen Tagen auf einen Waffenstillstand geeinigt, diesen bislang jedoch immer wieder gebrochen.

Viele Sudanesen sitzen seit Tagen in ihren Häusern, aber auch Schulen und anderen Einrichtungen fest. Tausende Menschen haben nach Angaben der UN kein Essen oder Zugang zu medizinischer Versorgung. Eine Feuerpause ist eine entscheidende Voraussetzung für mögliche Evakuierungsmissionen von ausländischen Staatsbürgern im Sudan.

Kämpfe im Sudan
Zerstörte Militärfahrzeuge in der Hauptstadt Khartum. Marwan Ali/AP/dpa - dpa

Seit Samstag kämpfen im Sudan die zwei mächtigsten Generäle des Landes und ihre Einheiten um die Vorherrschaft. Die zwei Männer führten das Land im Nordosten Afrikas mit rund 46 Millionen Einwohnern seit einem gemeinsamen Militärcoup im Jahr 2021. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind durch die Kämpfe seit dem vergangenen Wochenende mindestens 413 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 3500 verletzt worden.

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