Grossbritannien und USA fordern sofortigen Waffenstillstand im Sudan
In einer gemeinsamen Stellungnahme fordern Grossbritannien und die USA einen sofortigen Waffenstillstand im Sudan.
Das Wichtigste in Kürze
- Grossbritannien und die USA fordern ein Ende der Kämpfe im Sudan.
- In einer gemeinsamen Stellungnahme rufen die Länder zu einer Rückkehr zu Gesprächen auf.
- Auch soll für die Sicherheit von Zivilisten und Unbeteiligten gesorgt werden.
Grossbritannien und die USA haben ein sofortiges Ende der Kämpfe im Sudan und eine Rückkehr zu Gesprächen über eine Zivilregierung gefordert.
Das geht aus einer gemeinsamen Stellungnahme des britischen Aussenministers James Cleverly und seines US-Kollegen Antony Blinken hervor, die das britische Aussenministerium am Montag veröffentlichte.
«Wir rufen zu einer sofortigen Einstellung der Gewalt und einer Rückkehr zu Gesprächen auf, die auf eine Zivilregierung ausgerichtet sind», sagte Cleverly der Mitteilung zufolge.
«Besorgnis über Kämpfe und Gewalt im Sudan»
Die beiden rivalisierenden Generäle Abdel Fattah al-Burhan und Mohammed Hamdan Daglo wurden aufgefordert, für die Sicherheit von Zivilisten und Unbeteiligten sowie Ausländern und Diplomaten zu sorgen.
Mit den Verbündeten in der arabischen Welt, Afrika und den internationalen Organisationen teile man eine «tiefe Besorgnis über die Kämpfe und die Gewalt im Sudan sowie die Bedrohung, die das für Zivilisten, die sudanesische Nation und potenziell sogar die Region darstellt», hiess es weiter.
Seit einem Putsch 2019 wird der nordostafrikanische Sudan von einer Militärregierung unter De-facto-Präsident Al-Burhan geleitet. In den vergangenen Tagen war der seit Wochen schwelende Konflikt zwischen Al-Burhan und seinem Stellvertreter Daglo, dem Anführer der paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF), eskaliert.
Al-Burhan sowie Daglo wollen die Macht im Land. Seit Samstag liefern sich beide Parteien heftige Gefechte, ohne Rücksicht auf Verluste unter der Zivilbevölkerung.