Kanadierin feiert Wiedersehen mit vor 31 Jahren entführtem Sohn

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Kanada,

31 Jahre nach der Entführung ihres Kindes durch den Vater hat eine Kanadierin ihren Sohn wieder in die Arme schliessen können.

Lyneth Mann-Lewis weint bei der Pressekonferenz in Toronto vor Freude über das Wiedersehen mit ihrem Sohn.
Lyneth Mann-Lewis weint bei der Pressekonferenz in Toronto vor Freude über das Wiedersehen mit ihrem Sohn. - Twitter @TorontoPolice

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor 31 Jahren wurde Jermaine als Baby in Kanada entführt.
  • Die Polizei konnten Mutter und Sohn endlich wieder vereinen.
  • Der Vater, der den Kleinen entführte, konnte verhaftet werden.

Lyneth Mann-Lewis schilderte unter Tränen ihr Leid der vergangenen Jahrzehnte - und ihre Erleichterung über das Wiedersehen mit ihrem heute 33 Jahre alten Sohn Jermaine. «Es war eine lange und harte 31-jährige Reise, seit mein Sohn entführt wurde», sagte sie bei einer Pressekonferenz in Toronto. «Ich habe viele harte Tage durchlitten.» Jetzt seien die ständigen Sorgen aber zu Ende, sie sei «äusserst glücklich».

Über ihre erste Begegnung mit ihrem Sohn sagte sie: «Ich habe ihn gepackt und seinen Kopf gedrückt. Ich wollte wissen, dass er echt ist.» Ihr Sohn habe ihr gesagt: «Mama, du hast meine Augen.»

Sohn dachte, seine Mutter sei tot

Mann-Lewis' früherer Partner Allan Mann Jr. hatte den gemeinsamen, damals 21 Monate alten Sohn 1987 entführt. Er setzte sich mit dem Kind in die USA ab und lebte dort unter falscher Identität mit falschen Papieren. Seinem Sohn sagte er, seine Mutter sei vor langer Zeit gestorben.

Der 66-Jährige wurde vergangene Woche im US-Bundesstaat Connecticut festgenommen. Ihm drohen nun sowohl in den USA als auch in Kanada strafrechtliche Konsequenzen.

Die Polizei von Toronto hatte den jahrzehntealten Fall 2016 bei einer Fortbildung mit US-Polizisten angesprochen. Diese konnten den Fall schliesslich mit Hilfe von Software zur Gesichtserkennung lösen.

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