Kardinal Pietro Parolin besucht Beirut
Der Staatssekretär des Vatikans Kardinal Pietro Parolin hat den Libanon besucht. Er betonte die Bedeutung der interreligiösen Begegnung.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Staatssekretär des Vatikans Pietro Parolin hat den Libanon besucht.
- Er lobte die religiöse Vielfalt im Land.
- Gleichzeitig rief er zur Unterstützung nach der Katastrophe in Beirut auf.
Pietro Parolin ist «der zweite Mann im Vatikan». Der Kardinal bekleidet als Staatssekretär das zweithöchste Amt im Vatikanstaat nach dem Papst. Vor kurzem hat sich Parolin auf eine Reise in den Libanon begeben. Dort traf er sich mit verschiedenen religiösen Amtsträgern und hielt eine Messe ab.
Eigentlich hatte Papst Franziskus selbst eine Reise in den Libanon geplant, berichtet «Vatican News». Aufgrund der Corona-Krise sei diese jedoch ins Wasser gefallen.
Pietro Parolin lobt religiösen Pluralismus
Im Libanon, der gerade einmal ein Viertel der Fläche der Schweiz hat, finden sich verschiedenste Religionen: Die Mehrheit der Libanesen sind maronitische Christen: Sie anerkennen den Papst als Oberhaupt der Kirche, auch wenn sie keine Katholiken sind.
Daneben leben weitgehend konfliktfrei auch muslimische Shiiten und Sunniten im Mittelmeerstaat. Alle drei Konfessionen sind stets an der Regierung beteiligt.
Angesichts der Katastrophe nach der Explosion im Hafen von Beirut wandte sich Kardinal Pietro Parolin an die Öffentlichkeit: «Lassen wir den Libanon nicht im Stich! Der Libanon ist eine Botschaft der Hoffnung, der Freiheit, ein Beispiel des Pluralismus für Ost und West», zitiert «Vatican News».