Kinderdorf Pestalozzi unterstützt Kinder und Schulen in Myanmar
Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi unterstützt betroffene Familien und Schulen im erdbebengeplagten Myanmar.

Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi unterstützt mehrere Partnerschulen in der Nähe des Epizentrums des Erdbebens in Myanmar. Mit Soforthilfemassnahmen soll betroffenen Familien und Kindern in der Region Mandalay geholfen werden.
In Myanmar verschlechtere sich die Lage stündlich. So sei am Sonntagnachmittag ein weiteres Beben gemeldet worden, teilte die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi (SKP) mit. Die Bevölkerung in Myanmar leide bereits stark unter bewaffneten Konflikten, Vertreibungen und den Folgen des Klimawandels.
Die Infrastruktur sei vielerorts zerstört, der Zugang zu sauberem Wasser, Strom, Notunterkünften und medizinischer Versorgung sei eingeschränkt. Mitarbeitende vor Ort klärten derzeit das Ausmass der Schäden in den betroffenen Projektschulen ab, hiess es weiter.
Aufgrund der zerstörten Infrastruktur sei die Kommunikation schwierig. In den Partnerschulen in Thailand gab es trotz starker Beben keine grösseren Schäden.
Lage vor Ort kritisch
Laut der SKP ist Myanmar eines der am stärksten von Naturkatastrophen und extremen Wetterereignissen betroffenen Länder weltweit. Seit 2003 führt die SKP Bildungs- und Entwicklungszusammenarbeit in Myanmar durch.
Mit Umweltbildungsprogrammen arbeitet die Stiftung mit den Menschen vor Ort zusammen, um mit den Folgen des Klimawandels umzugehen. Am Freitag hatte eine Erdbebenkatastrophe Myanmar erschüttert.
Der kräftigste Erdstoss mit Zentrum nahe Myanmars zweitgrösster Stadt Mandalay erreichte eine Stärke von 7,7. Seitdem folgten zahlreiche weitere Nachbeben.
Erdbeben fordert hohe Opferzahl
Die Militär-Junta des Landes rechnete in einem Beitrag im Staatsfernsehen am Sonntagmorgen mit rund 1700 Toten und 3400 Verletzten. Die Zahl der Vermissten lag demnach bei rund 300.
Mehrere Länder schickten Rettungskräfte und Hilfsgüter in das von einem Bürgerkrieg geplagte Land.