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Kolumbiens Regierung und Guerilla-Splittergruppe leiten Dialog ein

Keystone-SDA
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Kolumbien,

Die Regierung von Kolumbien will mit der Guerilla-Splittergruppe in Dialog treten. Zuvor wurde ein Waffenstillstand ausgesprochen.

Kolumbien
Kolumbiens Präsident Gustavo Petro will für sein Land den «totalen Frieden». - Luisa Gonzalez/Reuters Pool via AP/dpa

Die kolumbianische Regierung und eine Splittergruppe der früheren linksgerichteten Guerillaorganisation Farc wollen Friedensgespräche aufnehmen. Die Verhandlungen über eine Beilegung des bewaffneten Konflikts sollen am 8. Oktober beginnen, wie Unterhändler der Regierung und der Farc-Dissidentengruppe Estado Mayor Central (Zentraler Generalstab) am Dienstag nach Sondierungsgesprächen mitteilten.

Am gleichen Tag werde ein zehnmonatiger Waffenstillstand beginnen. Die Rebellen sagten zu, drei entführte Soldaten freizulassen und keinen Einfluss auf die Regionalwahlen im Oktober zu nehmen.

Begleitet werden die Verhandlungen von den Vereinten Nationen, der Organisation Amerikanischer Staaten, der katholischen Kirche, der EU, Norwegen, der Schweiz, Irland und Venezuela.

Friedensgespräche mit Guerillaorganisation ELN

Nach dem Friedensabkommen zwischen Kolumbien und der Farc 2016 spaltete sich der Estado Mayor Central von der damals grössten Rebellengruppe des Landes ab und blieb im Untergrund. Heute handelt es sich bei der Organisation vor allem um eine kriminelle Vereinigung, die in Drogenhandel, illegalen Bergbau und Schutzgelderpressung verwickelt ist.

Kolumbien litt 52 Jahre lang unter einem Bürgerkrieg zwischen linken Rebellen, rechten Paramilitärs und dem Militär. 220 000 Menschen kamen ums Leben, Millionen wurden vertrieben. Zwar hat sich die Sicherheitslage nach dem Friedensabkommen zwischen der Regierung und der Farc verbessert, allerdings werden noch immer Teile des südamerikanischen Landes von illegalen Gruppen kontrolliert.

Derzeit laufen auch Friedensgespräche mit der Guerillaorganisation ELN. Präsident Gustavo Petro hat auch andere kriminelle Banden, Rebellen und Paramilitärs zu Verhandlungen eingeladen.

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Kommentare

User #5759 (nicht angemeldet)

Ach so.. Gut . Aber was ist mit der heutige Massaker wieder verübt in Armenien? Warum können wir nicht Azerbaidjan Regierung stoppen? Sollen wir uns auch in der Schweiz Massakrieren lassen nur so lariddari??????

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