Erste Impfstofflieferung gegen das gefährliche Mpox-Virus erreicht den Kongo.
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Mpox kennzeichnet sich unter anderem durch teilweise sehr schmerzhafte Hautveränderungen. (Archivbild) - keystone

In der Demokratischen Republik Kongo sind die ersten, knapp 100'000 Dosen mit Impfstoff gegen die Krankheit Mpox eingetroffen. Das teilten Gesundheitsminister Roger Kamba und die Afrikanische Gesundheitsbehörde CDC Africa mit.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte Mitte August wegen der Mpox-Ausbrüche in Afrika und der neuen, womöglich gefährlicheren Variante Ib die höchste Alarmstufe ausgerufen. Besonders hoch ist die Zahl der Krankheitsfälle in der Demokratischen Republik Kongo.

In dem zentralafrikanischen Land sind seit Jahresbeginn mehr als 4900 bestätigte Krankheitsfälle aufgetreten, die bei 629 Menschen tödlich verliefen. Das sind die meisten Fälle auf dem Kontinent. Unbekannt ist, wie viele Fälle nicht gemeldet werden.

Kampf gegen das Virus: Erste Schritte

«Diese Impfstoffe sind von entscheidender Bedeutung für den Schutz unserer Gesundheitsmitarbeiter und gefährdeten Bevölkerungsgruppen sowie für die Eindämmung der Ausbreitung von Mpox», sagte CDC-Direktor Jean Kaseya. Er kündigte die Lieferung weiterer 100'900 Impfdosen am Samstag an.

Auch Kamba sprach von einem wesentlichen Schritt bei der Bekämpfung von Mpox. Die Krankheit breitet sich vor allem in der westlichen Äquator-Provinz und in der ostkongolesischen Provinz Süd-Kivu aus.

«Die Lieferung der Impfstoffe ist der erste Schritt der globalen Reaktion von Team Europe zur Bewältigung der Krise», sagte Laurent Muschel, Leiter der Behörde für die Vorbereitung auf gesundheitliche Notfälle der Europäischen Kommission. «Wir werden weiterhin Hand in Hand mit unseren Partnern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass gefährdete Bevölkerungsgruppen auf dem gesamten Kontinent geschützt sind.»

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