Kongo und Ruanda beschliessen Waffenruhe

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Ruanda,

Ruanda und die Demokratische Republik Kongo vereinbaren Waffenruhe nach monatelangen Konflikten.

Militär in Nord-Kivu in der Demokratischen Republik Kongo
Militär in Nord-Kivu in der Demokratischen Republik Kongo. (Archivbild) - AFP/Archiv

Nach den seit Monaten eskalierenden Auseinandersetzungen zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo haben die Konfliktparteien einen Waffenstillstand vereinbart. Die Waffenruhe solle am Sonntag beginnen, teilte Ruandas Aussenministerium mit. Angaben zur Länge und den Konditionen der Vereinbarung gab es vorerst nicht.

Der Waffenstillstand ist das Ergebnis eines Ministertreffens zur Sicherheitslage im Ostkongo, das diese Woche in der angolanischen Hauptstadt Luanda stattfand. Auch Angolas Aussenministerium bestätigte den Beschluss. Der Konflikt im an Ruanda angrenzenden rohstoffreichen Ostkongo, der sich vor allem zwischen der Miliz M23 und kongolesischen Regierungstruppen ausspielt, flammt seit Jahren immer wieder auf. Bislang konnte noch keine Friedensinitiative zu langfristiger Stabilität in der Region führen.

Konsequenzen des Konflikts

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind allein in diesem Jahr Hunderttausende Menschen vor den Kämpfen geflohen. Die Regierung in Kinshasa wirft dem Nachbarland Ruanda vor, die Miliz zu unterstützen. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht einer UN-Expertengruppe für den Sicherheitsrat wurde die Zahl ruandischer Truppen im Ostkongo auf rund 4000 geschätzt. Dies sei eine konservative Schätzung, hiess es.

Ruanda bestreitet, die M23 zu unterstützen. Insgesamt sind im Ostkongo mehr als 100 Milizen aktiv. Die M23 kontrolliert mittlerweile grosse Teile von Nord-Kivu, in denen wertvolle Bodenschätze, einschliesslich Coltan, abgebaut werden.

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