Kramp-Karrenbauer: Leicht Verletzte können wohl bald nach Hause

Keystone-SDA
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USA,

Nach dem Selbstmordanschlag auf deutsche Blauhelme in Mali geht Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer von einer baldigen Genesung der verletzten Soldaten aus. Sie sei «sehr zuversichtlich, dass insbesondere die leicht Verletzten in den nächsten Tagen vielleicht schon zu ihren Familien zurückkehren können», sagte Kramp-Karrenbauer der Deutschen Presse-Agentur in New York nach einem Treffen mit UN-Generalsekretär António Guterres am Dienstag. Bei den schwer verletzten Bundeswehrkräften dürfte es noch länger dauern, bis sie aus dem Krankenhaus entlassen werden könnten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Selbstmordattentäter hatte am Freitag eine Patrouille deutscher Soldaten in Mali mit einer Autobombe angegriffen.

Die zwölf Verwundeten, darunter drei Schwerverletzte, wurden am Wochenende nach Deutschland geflogen. Ihr Zustand gilt als stabil. Ein Teil von ihnen wird im Bundeswehrkrankenhaus in Ulm versorgt, die anderen im Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz. Kramp-Karrenbauer sagte am Dienstag, sie gehe von einem islamistischen Anschlag aus. Die Bundeswehr ist in Mali an einem UN-Stabilisierungseinsatz sowie an der EU-Ausbildungsmission EUTM beteiligt.

Bei den Gesprächen unter anderem mit Guterres in New York ging es Kramp-Karrenbauer zufolge unter anderem darum, die Koordination beim UN-Einsatz in Mali zu verbessern und so die Durchschlagskraft angesichts der komplizierten Sicherheitslage in dem Land zu verbessern. Die Mission selbst aber sei «vom Grund her durchaus richtig aufgesetzt». Ob Bundeswehrsoldaten in Mali demnächst besser ausgestattet werden müssten, hänge von den Ergebnissen einer laufenden Aufarbeitung zu dem Vorfall ab.

«Was wir auf jeden Fall verändern werden ist im Herbst, dass wir nochmal eigene militärische Hubschrauber für die Rettungskette zur Verfügung stellen», kündigte Kramp-Karrenbauer an, auch wenn die Evakuierung am Freitag und den folgenden Tagen reibungslos gelaufen sei.

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