Kurdischer Aktivist im Iran hingerichtet
Ein kurdischer Aktivist im Iran wurde für den Tod eines Polizisten verantwortlich gemacht. Nun wurde der Mann hingerichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein kurdischer Aktivist ist im Iran erhängt worden.
- Der 29-Jährige sass seit zwei Jahren im Gefängnis.
- Menschenrechtler kritisieren schon lange die Todesstrafe im Iran.
Im Iran ist ein kurdischer Aktivist hingerichtet worden. Die Exekution erfolgte am Mittwochmorgen durch Erhängen, wie die iranische Nachrichtenagentur Fars am Abend berichtete. Irans Justiz legt dem Aktivisten Arasch Ahmadi den Tod eines Polizisten zur Last.
Nach Informationen der Menschenrechtsorganisation Hengaw mit Sitz in Oslo sass der Mann bereits seit zwei Jahren im Gefängnis. Der 29-Jährige war demnach Mitglied der kurdischen Komala-Partei im Iran. Die Exekution erfolgte in der Stadt Kermanschah.
Menschenrechtler kritisieren seit Jahren die Anwendung der Todesstrafe im Iran. Sie werde auch als Mittel der Repression sowie nach unfairen Gerichtsverfahren vollstreckt, sagen Kritiker. Offizielle Zahlen zu den Hinrichtungen sind nicht bekannt. Im Iran wurden 2022 im ersten Halbjahr nach Angaben von Amnesty International mindestens 250 Menschen hingerichtet, vor allem wegen Drogendelikten.