Mord

Lange Haftstrafen nach Mord an Mafia-Ermittler in Kolumbien

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Paraguay,

Marcelo Pecci war einer der leitenden Staatsanwälte in einem Verfahren wegen Drogenhandels in Paraguay. Während seiner Flitterwochen wurde er brutal ermordet.

In Paraguay sind eine Reihe von kriminellen Organisationen aktiv.
In Paraguay sind eine Reihe von kriminellen Organisationen aktiv. - Sebastian Barros/LongVisual via ZUMA Press Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Vier Verdächtige sind wegen des Mordes an Marcelo Pecci verurteilt worden.
  • Ein Gericht in Kolumbien verhängte Haftstrafen in Höhe von 23 Jahren und sechs Monaten.
  • Der Prozess gegen den mutmasslichen Drahtzieher des Anschlags geht weiter.

Nach dem Mord an einem prominenten Mafia-Ermittler aus Paraguay in Kolumbien sind die ersten Urteile gefallen: Ein Gericht in der Hafenstadt Cartagena hat vier Tatbeteiligte zu jeweils 23 Jahren und sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.

Nachdem drei Männer und eine Frau die Vorwürfe weitgehend eingeräumt hatten, wurden ihre Haftstrafen um die Hälfte reduziert. Das berichteten örtliche Medien unter Berufung auf Justizkreise.

Marcelo Pecci
Einer der Verdächtigen wird von schwer bewaffneten Polizisten vorgeführt. - keystone

Der mutmassliche Drahtzieher des Mordanschlags erklärte sich hingegen für unschuldig. Sein Prozess wird fortgesetzt.

Von Jetskis aus erschossen

Der paraguayische Mafia-Ermittler Marcelo Pecci war im Mai während seiner Flitterwochen auf der Halbinsel Barú erschossen worden. Die Angreifer näherten sich Pecci und seiner Frau während eines Strandspaziergangs auf Jetskis.

Sie feuerten mindestens drei Schüsse auf den Staatsanwalt ab. Peccis Ehefrau hatte kurz zuvor in sozialen Netzwerken bekanntgegeben, dass sie ein Kind erwartet. Pecci war einer der Staatsanwälte in einem Grossverfahren wegen Drogenhandels und Geldwäsche.

Trauerfeier für Marcelo Pecci
Marcelo Peccis Leben nahm ein brutales Ende: Der Ermittler wurde in seinen Flitterwochen erschossen. - dpa

In Paraguay sind eine Reihe von kriminellen Organisationen aktiv. Auch bei einem Rekord-Drogenfund im Februar vergangenen Jahres im Hamburger Hafen gab es eine Verbindung nach Paraguay: Die rund 16 Tonnen Kokain waren in Containern aus Paraguay nach Deutschland verschifft worden.

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