Deutsche Wintersportler fahren abseits der Piste Ski, dann geht in Südtirol (I) eine Lawine nieder. Eine Mutter und ihre Tochter überleben das Unglück nicht.
Eine Lawine in Südtirol hat mehrere Skifahrer aus Deutschland mitgerissen und ein Kind und dessen Mutter getötet.
Eine Lawine in Südtirol hat mehrere Skifahrer aus Deutschland mitgerissen und ein Kind und dessen Mutter getötet. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Lawine in Südtirol hat mehrere Skifahrer aus Deutschland mitgerissen und ein Kind und dessen Mutter getötet.
  • Die beiden waren mit einer Gruppe von neun Tourengängern aus Deutschland abseits der Piste unterwegs, als sich das Schneebrett im Skigebiet Schöneben-Haideralm löste.
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Bei einem Lawinenunglück in Südtirol (I) sind ein Kind und dessen Mutter ums Leben gekommen. Die beiden waren am Mittwoch mit einer Gruppe von neun Tourengehern aus Deutschland abseits der Piste unterwegs, als sich das Schneebrett im Skigebiet Schöneben-Haideralm löste. Mutter und Tochter kamen Südtiroler Medien zufolge aus Ludwigsburg in Baden-Württemberg. In ganz Südtirol herrschte auch am Donnerstag erhebliche Lawinengefahr.

Das elf Jahre alte Mädchen sei am Mittwoch zwar aus der Lawine gerettet worden, habe aber nicht überlebt, hatte ein Sprecher der Polizei in Bozen der Deutschen Presse-Agentur am Abend gesagt. Kurze Zeit später bestätigte die Bergrettung den Tod der 45-jährigen Mutter. Sie war lebensgefährlich verletzt worden und erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen.

Schlechte Wetterbedingungen bei der Rettung

Die Retter hatten mit schlechten Sichtverhältnissen und starkem Wind zu kämpfen. Hubschrauber konnten im Schneegestöber zunächst nicht fliegen. Die Aktion lief auch nach Einbruch der Dunkelheit weiter. Die übrigen sieben Sportler wurden der Polizei zufolge nicht von der Lawine in mehr als 2000 Metern Höhe verschüttet worden. Sie waren Mitglieder eines Skiclubs und hatten das Schneebrett vermutlich selbst ausgelöst.

In den vergangenen Tagen hatte es in den italienischen Alpen viel geschneit - in Südtirols Bergen liegt der Landesverwaltung zufolge mehr Schnee als üblicherweise in dieser Jahreszeit. Gebietsweise sei die Lawinensituation «heikel». Besonders am Alpenhauptkamm wurde am Donnerstag vor Lawinen gewarnt.

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