Mann wegen selbstgebastelter Bombe in Christchurch in Haft

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Grossbritannien,

Mitte März kam es in Christchurch zu einem tragischen Terrorakt. Am Dienstag wurde nun ein weiterer Mann festgenommen, der Bomben bastelte.

Christchurch Terror 8chan
Der Attentäter von Christchurch orientierte sich unter anderem am Norwegischen Massenmörder und Rechtsterroristen Anders Breivik. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Christchurch kam es Mitte März zu einem Terror-Anschlag.
  • Nun hat die Polizei einen Bombenbauer festgenommen.
  • Zeitgleich haben neuseeländische Medien einen Kondex verabschiedet.
  • Dieser Regelt die Prozess-Berichterstattung.

Wegen einer selbstgebastelten Bombe ist am Mittwoch Anklage gegen einen 33 Jahre alten Mann erhoben worden. Dies geschah in der neuseeländischen Stadt Christchurch. Der Mann war am Dienstag in einer leerstehenden Wohnung festgenommen worden. Der Sprengsatz wurde von Experten entschärft.

Nach einem Bericht des Online-Portals Stuff wurden auch verschiedene Messer, Munition und Chemikalien sichergestellt. Zum mutmasslichen Hintergrund machte die Polizei keine Angaben.

Prince William New Zealand
Die Neuseeländische Minisiterpräsidentin Jacinda Ardern besucht eine Moschee. - Keystone

Bei dem Anschlag auf zwei Moscheen in Neuseeland Mitte März wurden 50 Menschen getötet. Der Australier Brenton Tarrant - ein Rechtsextremist und Rassist - sitzt im einzigen Hochsicherheitsgefängnis des Landes in Auckland in Untersuchungshaft.

Christcurch-Attentäter droht lebenslänglich

Ihm droht wegen 50-fachen Mordes und 39-fachen Mordversuchs lebenslang Gefängnis. Der Prozess hat noch kein festgelegtes Datum. Im Vorfeld haben sich die neuseeländischen Medien auf einen Berichterstattungs-Kodex geeinigt.

Trauerfeier Terroranschlag Neuseeland
Mitglieder der muslimischen Gemeinschaft von Christchurch lesen während einer nationalen Trauerfeier die Namen der Opfer vor. - DPA

Die Sender und Zeitungen veröffentlichten am Mittwoch eine Selbstverpflichtung. Demnach wollen sie dem 28 Jahre alten Australier keine Plattform für die Verbreitung von rassistischen und terroristischen Gedanken bieten.

Die Erklärung wird unter anderem vom Sender Radio New Zealand, verschiedenen Zeitungshäusern und dem Online-Portal Stuff getragen.

Darin heisst es, man wolle «jede Berichterstattung über Äusserungen begrenzen, die Theorien zur weissen Überlegenheit oder terroristische Theorien aktiv fördern». Dazu gehört auch, dass keine Bilder verbreitet oder ausgestrahlt werden, die den Angeklagten mit rassistischen Gesten oder Symbolen zeigen.

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