Marburg-Virus fordert weitere Todesopfer in Äquatorialguinea
Die Anzahl der bestätigten Fälle des Marburg-Virus in Äquatorialguinea stieg auf 38 an. Die WHO empfiehlt aber vorerst keine Reisebeschränkungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Ausbruch der Marburgviruserkrankung in Äquatorialguinea ist nicht unter Kontrolle.
- Es gibt keine anerkannten Impfstoffe oder Medikamente gegen das Marburg-Virus.
- Die WHO stuft das Risiko auf globaler Ebene als «gering» ein.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab bekannt, dass der Ausbruch der Marburgviruserkrankung (MVD) in Äquatorialguinea nicht unter Kontrolle ist.
Sechs weitere Fälle wurden in den letzten Wochen bestätigt. Das erhöht die Gesamtzahl der Fälle auf 15 laborbestätigte und 23 wahrscheinliche Fälle. Das berichtet das «Deutsche Ärzteblatt».
Keine Medikamente gegen Marburg-Virus
Die WHO empfiehlt derzeit keine Einschränkung des internationalen Reiseverkehrs oder des Handels mit Äquatorialguinea. Die Organisation bewertete am 30. März 2023 das Risiko für die öffentliche Gesundheit auf globaler Ebene als «gering». Es gibt noch keine anerkannten Impfstoffe oder Medikamente gegen das Marburg-Virus.
Das Virus ist nach der deutschen Stadt Marburg benannt. Dort infizierten sich 1967 Laborangestellte bei Versuchsaffen mit dem bis dahin unbekannten Virus. Es verursacht ein lebensbedrohliches Fieber mit Symptomen wie Krämpfen, blutigem Erbrechen und Durchfall.