Massenpanik bei Pilgerfest in Indien - Verletzte
Die Lage nach dem Zwischenfall bei der Maha Kumbh Mela an den Ufern des Ganges ist zunächst unübersichtlich. Es gibt Verletzte.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim weltweit grössten Pilgerfest in Indien ist es zu einer Massenpanik gekommen.
- Es gab mehrere Verletzte und es werden auch Todesopfer befürchtet.
Beim weltweit grössten Pilgerfest in Indien ist Medienberichten zufolge eine Massenpanik ausgebrochen. Zahlreiche Menschen, darunter Frauen und Kinder, seien verletzt worden, berichteten indische TV-Sender. Die Lage war demnach zunächst unübersichtlich. Ob es Tote gab, war unklar. Es wurden laut der Zeitung «Hindustan Times» mehrere Todesopfer befürchtet.
Auf dem Gelände für das Hindu-Fest Maha Kumbh Mela an den Ufern des Ganges in Prayagraj im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh befinden sich Millionen von Menschen. Der Zwischenfall ereignete sich den Berichten zufolge am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) unweit des Zusammenflusses des Ganges mit dem ebenfalls als heilig verehrten Fluss Yamuna. Bei einem Gedränge seien zur Sicherheit aufgestellte Barrikaden eingestürzt, berichtete der Sender NDTV. Einige Besucher seien auf den Boden gefallen und es sei Panik ausgebrochen. Etwa 30 Frauen seien verletzt worden.
Im Zentrum des sechswöchigen Festivals stehen rituelle Waschungen an der Stelle, wo sich der Ganges und der Yamuna mit dem nur in der Mythologie existierenden Strom Saraswati verbinden. Mittwoch ist einer der sogenannten «königlichen Badetage», zu dem bis zu 100 Millionen Menschen erwartet wurden. Bei den grossen religiösen Festen Indiens kommt es immer wieder zu Massenpaniken. Bei der Maha Kumbh Mela 2013 kamen 36 Menschen ums Leben.