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Mindestens 30 Tote bei Explosionen in einer Moschee in Afghanistan

Keystone-SDA
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Afghanistan,

Am Freitag kam es in einer Moschee in Afghanistan zu einer Explosion. Nach Angabe der Taliban wurden dabei mehrere Menschen getötet und verletzt.

Gläubige in einer Moschee in Kabul
Gläubige in einer Moschee in Kabul - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Während des Freitagsgebets kam es in einer Moschee in Afghanistan zu einer Explosion.
  • Nach Angaben der Taliban sind mehrere Menschen gestorben. Zudem gab es Verletzte.
  • Bisher hat sich noch keine Gruppierung zu der Explosion bekannt.

In einer Moschee im Süden Afghanistans hat es örtlichen Medienberichten zufolge eine Explosion gegeben. Die Detonation in der Stadt Kandahar habe sich während des Freitagsgebets ereignet, hiess es. Nach Angaben der Taliban wurden mehrere Menschen getötet. Auch hat es mehrere Verletzte gegeben.

Laut Behörden mindestens 30 Tote

Nach Angaben örtlicher Behörden sind mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 30 weitere wurden verletzt, wie ein Sprecher der Gesundheitsbehörde der Stadt Kandahar am Freitag sagte.

32 Tote und 53 Verletzte seien in seine Klinik gebracht worden, sagte hingegen ein Arzt des örtlichen Krankenhauses am Freitag. Wie ein AFP-Reporter vor Ort berichtete, ereigneten sich die Explosionen während des traditionellen Freitagsgebets in der Fatemieh-Moschee, die auch als Imam-Bargah-Moschee bekannt ist. Augenzeugen berichteten von drei Explosionen.

Spezialkräfte seien bereits in der Stadt Kandahar in der gleichnamigen Provinz vor Ort, um die Art der Detonation zu untersuchen, teilte ein Sprecher der militant-islamistischen Taliban am Freitag mit. Die Urheber würden zur Rechenschaft gezogen, hiess es weiter.

Keine Gruppierung bekannte sich zu Tat

Auf Bildern in Medien und in sozialen Netzwerken waren auf dem Boden liegende Verletzte zu sehen. Bislang habe sich keine Gruppierung zu der Explosion bekannt, hiess es weiter.

Erst am vergangenen Freitag waren bei einem Anschlag auf eine Moschee der schiitischen Minderheit in der Stadt Kundus im Norden Afghanistans mehr als 40 Menschen getötet und mehr als 140 verletzt worden. Die mit den herrschenden Taliban verfeindete sunnitische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag für sich.

Mitte August haben die Taliban die Macht in Afghanistan militärisch übernommen. Armee und Polizei zerfielen, Vertreter der Regierung flohen. Die Islamisten riefen eine Regierung aus. Diese sieht sich mit zahlreichen Problemen konfrontiert, darunter, für Sicherheit im Land zu sorgen.

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