Die Haiat Tahrir al-Scham und die Nationale Befreiungsfront lieferten sich im Ort Darat Isa ein Gefecht, bei dem über 30 Personen starben.
Ein Milizionär zielt mit seiner Waffe.
Ein von der Türkei unterstützter syrischer Milizionär zielt mit seiner Waffe. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Kämpfen zwischen rivalisierenden Rebellen in Syrien starben über 30 Menschen.
  • Die Spannungen zwischen den Gruppen treten schon seit Monaten um die Stadt Idlib auf.
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Bei heftigen Kämpfen zwischen rivalisierenden Rebellen sind im Nordwesten Syriens mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch Zivilisten. Die Gewalt brach zwischen der Al-Kaida-nahen Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) und der von der Türkei unterstützten Nationalen Befreiungsfront (NLF) aus, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch meldete. Den HTS-Kämpfern gelang es demnach, den Ort Darat Isa einzunehmen.

Dieser liegt im Norden der von Regierungsgegnern kontrollierten Region um die Stadt Idlib, der letzten grossen Rebellenhochburg des Bürgerkriegslandes. Bereits in den vergangenen Monaten hatte es dort immer wieder Spannungen zwischen konkurrierenden Gruppen gegeben. Die HTS-Miliz zählt in der Region um Idlib zu den stärksten bewaffneten Kräften. Die früher unter dem Namen Al-Nusra-Front bekannte Gruppe hat sich offiziell vom Terrornetzwerk Al-Kaida losgesagt.

Aktivisten berichteten, HTS-Anhänger hätten den Abzug von NLF-Kämpfern Richtung Norden ausgenutzt. Die Türkei hat gedroht, im Norden Syriens gemeinsam mit verbündeten syrischen Rebellen eine Offensive auf von Kurden kontrollierte Gebiete zu beginnen.

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