Mehr als 40 Tote bei Sturzfluten in Indonesien

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Indonesien,

Bei heftigen Sturzfluten in Indonesien sind laut Angaben der Katastrophenschutzbehörde mindestens 44 Menschen gestorben. Mehrere Personen werden vermisst.

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Der Osten der Insel Flora ist wegen Starkregen schwer erreichbar. - Indonesian National Board for Disaster Management (BNPB)/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • 44 Menschen sind durch starke Sturzfluten in Indonesien ums Leben gekommen.
  • Mehrere Personen werden nach dem Unglück auf der Insel Flores noch vermisst.
  • Rettungskräfte haben Schwierigkeiten, in die betroffene Region zu gelangen.
  • Anhaltender Regen und starker Wellengang schneiden ihnen den Weg ab.

Bei von Starkregen ausgelösten Sturzfluten in Indonesien sind mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen. Mehrere Menschen würden nach dem Unglück auf der Insel Flores noch vermisst. Das sagte ein Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Die Rettungskräfte hätten Schwierigkeiten, in die betroffene Region zu gelangen.

Sturzfluten in Indonesien
04.04.2021, Indonesien, East Flores: Trümmer liegen im Schlamm nach einer Sturzflut. Bei Überschwemmungen und Erdrutschen sind im Osten des Landes mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Heftige Regenfälle hätten Sturzfluten ausgelöst, teilte ein Sprecher des Katastrophenschutzes mit. Landesweit kommt es in der Regenzeit zwischen Oktober und April häufig zu heftigen Niederschlägen, Überflutungen und Erdrutschen. Foto: Ola Adonara/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ - dpa

Der einzige Zugang zu der Insel im Osten des Landes sei über die Adonara-Insel, sagte der Sprecher Raditya Jati. Der anhaltende Regen und starker Wellengang hätten bisher jedoch verhindert, dass Rettungskräfte das Gebiet erreichen konnten. Mit extremen Wetterbedingungen sei auch in der kommenden Woche zu rechnen, sagte Jati weiter.

Die Sturzfluten verursachten laut Jati hohe Sachschäden. Häuser seien überflutet, Brücken und Strassen im Osten der Insel zerstört.

Tausende Häuser überflutet

Separate Todesfälle meldete die Katastrophenschutzbehörde durch Überschwemmungen in der Stadt Bima in der Provinz West Nusa Tenggara. Zwei Menschen seien gestorben, fast 10'000 Häuser seien überflutet worden.

Sturzfluten in Indonesien
04.04.2021, Indonesien, East Flores: Anwohner schauen sich die Zerstörung in ihrem Dorf nach einer Sturzflut an. Bei Überschwemmungen und Erdrutschen sind im Osten des Landes mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Heftige Regenfälle hätten Sturzfluten ausgelöst, teilte ein Sprecher des Katastrophenschutzes mit. Landesweit kommt es in der Regenzeit zwischen Oktober und April häufig zu heftigen Niederschlägen, Überflutungen und Erdrutschen. Foto: Ola Adonara/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ - dpa

Indonesien wird während der Regenzeit immer wieder von verheerenden Erdrutschen und Sturzfluten heimgesucht. Erst im Januar waren bei Sturzfluten in der Stadt Sumedang auf der Insel Java 40 Menschen gestorben. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde leben etwa 125 Millionen Indonesier in erdrutschgefährdeten Gebieten. Dies entspricht fast der Hälfte der Bevölkerung des Inselstaats.

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