Sechs Tote bei Messer-Attacke in Sydney: «Er war auf Amoklauf»
In Sydney ereignete sich am Samstag eine tödliche Messerattacke. Dies in einem Shoppingcenter. Der Angreifer wurde erschossen.
Das Wichtigste in Kürze
- Tödliche Messerattacke am Samstag in Sydney.
- Ein Angreifer sticht in einem Shopping-Center sechs Menschen nieder.
- Ein terroristisches Motiv ist gemäss Polizei nicht ausgeschlossen.
In einem belebten Einkaufszentrum in der australischen Millionenmetropole Sydney sind mehrere Menschen niedergestochen worden. Sechs Personen wurden getötet. Zudem sei der mutmassliche Täter angeschossen worden und gestorben, teilte die Polizei am Samstag bei einer Pressekonferenz mit.
Zum Hergang sagte der Polizei-Sprecher, der mutmassliche Täter habe ungefähr neun Menschen angegriffen. Eine Polizistin habe ihn stellen können. Dann sei es zum Einsatz der Feuerwaffe gekommen.
Zudem schliesst die Polizei einen «terroristischen» Hintergrund nicht aus, wie sie vor den Medien sagte. Es bestehe aber keine weitere Gefahr.
Zuerst war von fünf Toten die Rede. Ein sechster Mensch sei seinen Verletzungen im Krankenhaus erlegen, zitierte der australische Sender ABC am Samstagabend (Ortszeit) und damit wenige Stunden nach dem Vorfall einen Polizeisprecher.
«Er hätte weitergemacht, er war auf einem Amoklauf», sagt ein Augenzeuge dem australischen Sender ABC. Er habe die Szene mit der Polizistin miterlebt und gesehen, wie die Beamtin noch versucht habe, den Mann vor Ort wiederzubeleben.
Zuvor habe er Schreie gehört und Menschen gesehen, die in Panik in die Geschäfte liefen, um sich dort in Sicherheit zu bringen. Viele Läden schlossen schnell und liessen die Jalousien runter, wie auf Fotos von ABC zu sehen war.
Die Menschen haben sich verschanzt
Die Rettungsdienste seien gegen 15.40 Uhr (Ortszeit) in das Einkaufszentrum Westfield Bondi Junction im Osten Sydneys gerufen worden. Die Polizei sprach von einem kritischen Vorfall. Augenzeugen berichteten, die Menschen hätten sich in Geschäften verschanzt.
Sanitäter behandelten die Patienten am Tatort. Mehrere Beiträge in den sozialen Medien zeigten Menschenmassen vor dem Einkaufszentrum.
Mehrere Verletzte seien mit Stichwunden ins Krankenhaus gebracht worden, darunter ein neun Monate altes Baby.
Schweiz äussert Mitgefühl für Opfer
Offizielle Vertreter der Schweiz haben nach der tödlichen Messerattackein Sydney ihr Mitgefühlt mit den Opfern und den Angehörigen bekundet. «Wir sind zutiefst betrübt über die heutigen Ereignisse in Sydney Bondi Junction», teilte die Schweizer Botschaft in Canberra am Samstag mit.
Die Gedanken seien bei den Opfern und deren Familien, hiess es in der auf der Plattform X verbreiteten Stellungnahme.