Mehrere Tote bei Brand in Altersheim bei Moskau
In der russischen Stadt Krasnogorsk, in der Nähe von Moskau, kam es in einem Altenheim zu einem Brand. Mindestens neun Menschen starben.

Das Wichtigste in Kürze
- In einem Seniorenheim bei Moskau brach ein Feuer aus.
- Mindestens neun Menschen kamen dabei ums Leben.
Mehrere ältere Menschen sind bei einem schweren Brand in einem Seniorenheim in der Nähe von Moskau ums Leben gekommen.
Mindestens neun Menschen starben beim Feuer im Hospiz in der Stadt Krasnogorsk, rund 20 Kilometer westlich von Russlands Hauptstadt. Das teilten die Behörden in der Nacht zum Montag mit. Etwa 20 Menschen konnten demnach gerettet werden.
Defekter Warmwasserboiler als Brandursache?
Neun von ihnen seien in ein Krankenhaus gekommen, teilte die Stadt weiter mit. Sechs liegen demnach auf der Intensivstation. Nach Angaben des russischen Zivilschutzes hatten viele der Bewohner Rauchgasvergiftungen erlitten. Das Feuer war mehr als eine Stunde nach Ausbruch gelöscht worden.
Ein defekter Warmwasserboiler im Duschraum des Heims könnte den Brand ausgelöst haben. Das meldete die Staatsagentur Tass unter Berufung auf Einsatzkräfte. Es habe sich womöglich um ein illegal betriebenes Heim zur Betreuung Sterbender in einem einfachen Wohnhaus gehandelt, hiess es.

In dem Anwesen sollen 29 Patienten untergebracht gewesen sein. Acht Mitarbeiter seien dort tätig gewesen, hiess es. Einige der älteren Menschen seien bettlägerig gewesen und hätten sich nicht selbst in Sicherheit bringen können.
Wegen Verstössen gegen elementare Sicherheitsvorschriften kommt es in Russland immer wieder zu schweren Bränden mit hohen Opferzahlen.
Mehr Brände während Corona-Lockdown
Am 8. April starben bei einem Brand in einem privaten Altenheim in Moskau vier Menschen, 16 wurden verletzt. Ende April kam eine achtköpfige Familie bei einem Feuer in einem Holzhaus in der Stadt Wyborg nahe St. Petersburg ums Leben.
Den Behörden zufolge kam es während der Corona-Ausgangssperre in Russland zu deutlich mehr Bränden als sonst. Allein Mitte April starben demnach innerhalb einer Woche landesweit über 800 Menschen bei Feuern in Gebäuden.