Milizen in Zentralafrikanischer Republik beenden Waffenruhe
Kurz vor der Präsidentschaftswahl: Milizen in der Zentralafrikanischen Republik haben die 72 Stunden lange Waffenruhe wieder abgesagt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag finden in der Zentralafrikanischen Republik die Präsidentschaftswahlen statt.
- Milizen erklärten nun ein Ende der Waffenruhe.
- Diese hätte für nur 72 Stunden gelten sollen.
Vor der Präsidentschaftswahl in der Zentralafrikanischen Republik hat ein Milizenbündnis eine erst kürzlich ausgerufene Waffenruhe wieder abgesagt. Die bewaffneten Gruppen entschieden nach eigenen Angaben vom Freitag, ihre einseitig verkündete 72-stündige Feuerpause zu brechen.
Die Milizen begründeten den Schritt mit dem «verantwortungslosen Starrsinn» der Regierung des Landes. Zugleich kündigten sie an, ihren Vormarsch auf die Hauptstadt Bangui nun fortzusetzen.
Faustin-Archange Touadéra bewirbt sich für Wiederwahl
Die Rebellengruppen hatten die einseitige Waffenruhe am Donnerstag verkündet. Die Regierung war darauf aber nicht eingegangen.
In der Zentralafrikanischen Republik sollen am Sonntag Präsidentschafts- und Parlamentswahlen stattfinden. Amtsinhaber Faustin-Archange Touadéra bewirbt sich für eine Wiederwahl und geht als Favorit ins Rennen.
Die Zentralafrikanische Republik ist eines der ärmsten und instabilsten Länder der Welt. Milizen kontrollieren zwei Drittel des Staatsgebiets.