Mindestens 15 Talibankämpfer bei IS-Angriff auf Trauerfeier getötet
Mindesten 15 Talibankämpfer sind bei einem IS-Angriff in Nordafghanistan ums Leben gekommen. Der Angriff fand während einer Trauerfeier statt.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer Trauerfeier sind mindestens 15 Talibankämpfer gestorben.
- Hinter dem Angriff steht der Islamische Staat.
Bei einem Anschlag der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf eine Trauerfeier der radikalislamischen Taliban sind in Nordafghanistan mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Zwei Attentäter des IS seien am Dienstag im Sajjad-Bezirk der Provinz Sar-e Pul ins Haus des «Schattengouverneurs» der Taliban eingedrungen und hätten zu schiessen begonnen, sagte der Sprecher der Provinz, Sabiuallah Amani.
Die Taliban unterhalten in allen afghanischen Provinzen bis hinunter auf die Bezirksebene mehr oder minder funktionstüchtige «Schattenregierungen», mitsamt eigenen Gouverneuren. In dem angegriffenen Haus habe nach dem Begräbnis von Talibanmitgliedern die sogenannte Fateha, eine Gebetszeremonie, stattgefunden, hiess es. Die Angreifer konnten demnach fliehen. Der IS bekannte sich zunächst nicht zu dem Angriff.
