Südkorea: Verheerende Waldbrände fordern mindestens 20 Todesopfer

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Südkorea,

Südkorea kämpft gegen die schlimmsten Waldbrände seiner Geschichte. Mindestens 20 Menschen kamen ums Leben, Tausende mussten evakuiert werden.

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Verheerende Waldbrände in Südkorea: Das Feuer breitet sich in Andong, 190 Kilometer südöstliches von Seoul, aus. - keystone

Die verheerenden Waldbrände in Südkorea wüten weiter mit unverminderter Heftigkeit. Wie die «Tagesschau» berichtet, sind bislang mindestens 20 Menschen bei den Bränden ums Leben gekommen.

Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Opfer noch steigen könnte. Rund 5'000 Einsatzkräfte kämpfen mit Unterstützung von über 140 Helikoptern gegen die Flammen.

Laut «Zeit Online» wurden vier Regionen zum Katastrophengebiet erklärt. Mehr als 5'500 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Historische Stätten in Südkorea in Gefahr

Die Brände haben bereits mehrere historische Stätten zerstört. «Stern» meldet, dass ein über tausend Jahre alter Tempel vollständig niedergebrannt ist.

Auch das UNESCO-Weltkulturerbe Hahoe-Dorf ist von den Flammen bedroht.

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Das Feuer in Südkorea macht auf vor uralten Tempelanlagen keinen Halt. - keystone

Das Feuer brach am vergangenen Freitag im Landkreis Sancheong aus, etwa 250 Kilometer südöstlich von Seoul. Trockene Winde und anhaltende Dürre begünstigten die Ausbreitung der Brände, wie «SRF» berichtet.

Klimawandel als Ursache

In Südkorea kommt es während Trockenperioden häufig zu Waldbränden. Experten sehen jedoch in der Zunahme von Extremwetterereignissen und steigenden Durchschnittstemperaturen klare Anzeichen für den Klimawandel.

Laut Wissenschaftlern sei die Zunahme von Waldbränden in Südkorea als Indikator für den fortschreitenden Klimawandel, so «Zeit Online».

Hast du Angst, dass ähnliche Naturkatastrophen wie in Südkorea auch in der Schweiz eintreffen könnten?

Die Gefahr und das Ausmass der Brände haben sich in den letzten Jahren deutlich erhöht.

Regierung mobilisiert Ressourcen

Die südkoreanische Regierung hat umfangreiche Hilfsmassnahmen angekündigt. Laut der «Tagesschau» versprach Ministerpräsident Han Duck Soo, sämtliche Ressourcen zur Bekämpfung der Brände zu mobilisieren.

Die Bevölkerung wurde zur Wachsamkeit aufgerufen. Angesichts des anhaltend trockenen Frühlingswetters bleibt die Lage weiterhin kritisch. Die Behörden rechnen mit weiteren schwierigen Tagen im Kampf gegen die Flammen.

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