Bei mehreren Anschlägen und Gefechten starben seit der Nacht auf Donnerstag in Afghanistan mindestens 29 Menschen.
Die dreitägige Waffenruhe zwischen Taliban und Regierungstruppen ist vorbei.
Die dreitägige Waffenruhe zwischen Taliban und Regierungstruppen ist vorbei. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Afghanistan starben seit Mittwochnacht mindestens 29 Menschen.
  • Nach der Waffenruhe befinden sich die Taliban wieder auf dem Vormarsch.
  • Die afghanische Regierung will am Waffenstillstand festhalten.
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Bei einer Vielzahl von Anschlägen und Gefechten sind in drei afghanischen Provinzen seit Mittwochnacht mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen. Die Taliban setzen damit ihre Serie schwerer Offensiven im ganzen Land fort.

Am Donnerstagmorgen starben allein in der ostafghanischen Provinz Logar mindestens acht Menschen bei einem mutmasslichen Bombenattentat auf eine Versammlung von Friedensaktivisten, wie es in einer Stellungnahme des afghanischen Militärs hiess. Vier weitere Teilnehmer seien verletzt worden. Wer hinter dem Anschlag steckte, blieb unklar.

Schon in der Nacht hatten radikalislamische Taliban in der nordafghanischen Provinz Tachar nach Angaben des stellvertretenden Provinzratschefs Salahuddin Burhani bei Überfällen auf drei Posten 16 Sicherheitskräfte getötet. In der ostafghanischen Provinz Nangarhar starben bei Offensiven der Taliban mindestens fünf Soldaten, wie zwei Provinzratsmitglieder bestätigten. Zu Toten unter den Angreifern gab es zunächst keine Informationen.

Mehrere Taliban-Offensiven

Vor knapp zwei Wochen war eine dreitägige beiderseitige Feuerpause über die hohen Eid-Feiertage zu Ende gegangen. Die afghanische Regierung hält sich weiter an einen einseitigen Waffenstillstand in der Hoffnung, dass die Taliban mitziehen.

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