Mindestens neun Tote bei Einsturz von Goldmine in Simbabwe
In der Goldmine Bay Horse in Simbabwe sind bei einem Schachteinsturz neun Menschen ums Leben gekommen, wobei vier Leichen bisher geborgen wurden.
Das Wichtigste in Kürze
- In einer Goldmine in Simbabwe stürzte ein Schacht ein.
- Mindestens neun Menschen kamen ums Leben, mehr als 20 Personen wurden gerettet.
Bei einem Vorfall in einer Goldmine in Simbabwe sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Laut der Vereinigung der Minenarbeiter des Landes (ZMF) stürzte ein Schacht in der Goldmine am Samstag ein.
Das Unglück ereignete sich in Chegutu rund 120 Kilometer westlich der Hauptstadt Harare. Vier Leichen konnten laut der ZMF-Vorsitzenden Henrietta Rushwaya aus der eingestürzten Bay Horse Mine geborgen werden.
21 Personen konnten gerettet werden
Fünf weitere Leichen seien noch verschüttet, sagte Ingenieur Hussein Phiri der französischen Nachrichtenagentur AFP. Ihre Bergung sei derzeit noch zu gefährlich. Die Rettungsarbeiten wurden nach Angaben des Staatssenders ZBC von der Regierung zusammen mit einigen Minenarbeitern ausgeführt.
Nach dem Unglück am Freitag waren nach Angaben der Regierung 13 Arbeiter herausgeholt worden. Später konnten noch acht weitere gerettet werden.
Das südafrikanische Land verfügt über reiche Rohstoff-Vorkommen, vor allem Platin, Diamanten, Gold, Kohle und Kupfer. Wegen der hohen Arbeitslosigkeit greift der illegale Bergbau – teils auch in stillgelegten Minen – um sich und oft findet der Abbau der Rohstoffe unter gefährlichen Bedingungen statt. Es kommt häufig zu Unfällen.
Im Februar 2019 waren mindestens 24 Arbeiter ums Leben gekommen, als ein aufgegebene Grube nach sintflutartigen Regenfällen überschwemmt wurde. Im Mai 2019 wurden mindestens neun Menschen bei einer Explosion in einer Goldmine getötet.