Siebenjähriger überlebt fünf Tage unter Löwen und Elefanten

Dominik Neuhaus
Dominik Neuhaus

Simbabwe,

Es gibt noch Wunder! So wie das eines siebenjährigen Jungen aus Simbabwe, der fünf Tage umgeben von Löwen und Elefanten in der Wildnis überlebt.

Simbabwe Junge Wildnis
Tinotenda Pudu bewies in der Wildnis seine Überlebenskünste. - X / @mutsamu

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Junge harrt in Simbabwe fünf Tage in der Wildnis aus – inmitten von Löwen.
  • Er ernährt sich von wilden Früchten und pumpt Grundwasser aus dem Boden.
  • Wie durch ein Wunder überlebt der Siebenjährige.

In Simbabwe wird ein vermisster Junge nach fünf Tagen lebend in einem Wildpark gefunden. Inmitten von Wildtieren wie Löwen und Elefanten. Dass er überlebt hat, grenzt laut Mutsa Murombedzi an ein «wahres Wunder».

Die Parlamentsabgeordnete schildert die Geschehnisse auf der Plattform «X» (ehemals «Twitter»). Sie erklärt, wie eine zunächst tragische Geschichte doch noch ein glückliches Ende nimmt.

Würdest du dich alleine in der Wildnis zurechtfinden?

Tragischer Held dieser Geschichte ist der laut ihr achtjährige Junge Tinotenda Pudu aus Kariba in der Provinz Mashonaland West. Dieser verliert die Orientierung, als er eine falsche Abzweigung erwischt. Der Weg führt ihn nicht nur 23 Kilometer von zu Hause weg, sondern auch in den gefährlichen Matusadonha-Wildpark.

Der Park ist fast 1400 Quadratkilometer gross. In diesem Gebiet leben laut der «BBC» Zebras, Elefanten, Flusspferde, Antilopen – und ungefähr 40 Löwen. Laut der Nichtregierungsorganisation African Park wies der Park einst gar eine der grössten Löwenpopulationsdichten in ganz Afrika auf.

Junge lernte wegen Dürren, Grundwasser abzupumpen

Tagelang harrt der Junge in der gefährlichen Wildnis aus, ernährt sich von wilden Früchten und schläft auf einem Felsvorsprung. Aufgrund der wiederkehrenden Dürreperioden in der Region lernte Pudu schon früh eine Technik, um Grundwasser aus ausgetrockneten Flüssen zu pumpen. Diese Fähigkeit rettet ihm möglicherweise das Leben.

Nach fünftägiger Tortur vermutet der Junge seine Rettung. Er hört ein Geräusch, welches er dem Fahrzeug eines Parkrangers zuschreibt. Pudu rennt hinterher, sieht aber nur noch die Spuren. Jedoch kommen die Ranger später auf demselben Weg zurück und finden den Vermissten auf dem Felsvorsprung.

Für den Jungen kommt die Rettung wohl gerade noch zum richtigen Zeitpunkt. Er ist bereits sehr gebrechlich, als die Ranger ihn finden und benötigt eine Infusion.

Parlamentsabgeordnete: «Wir danken Gott, dass er über Tinotenda wacht»

Zuvor hatten die Ranger jeweils in der Nacht mit Trommeln geschlagen, in der Hoffnung, der Junge könnte sie hören. Die Parlamentsabgeordnete Mutsa Murombedzi erklärt auf «X»: «Wir sind überwältigt von Dankbarkeit gegenüber den mutigen Parkrangern. Vor allem aber danken wir Gott, dass er über Tinotenda wacht und ihn sicher nach Hause bringt.»

Die für den Wildpark zuständige Behörde ist die Zimbabwe Parks & Wilflife Management Authority. Sie bestätigt die Geschehnisse gegenüber der «BBC» und lässt sie noch beeindruckender wirken. Laut der Behörde war der Junge nämlich nicht acht, sondern sieben Jahre alt. Zudem befand er sich nicht 23, sondern 49 Kilometer von zu Hause entfernt.

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Kommentare

User #1121 (nicht angemeldet)

Löwe JA, Rotweiler NEIN!

User #2475 (nicht angemeldet)

Das ist doch Mogli !

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