Mindestens neun Tote bei Massenpanik bei Silvesterfeier in Uganda
In der Silvesternacht ist es in Uganda zu einem tragischen Vorfall gekommen. Mindestens neun Menschen starben in einer Massenpanik bei einer Silvesterfeier.
Das Wichtigste in Kürze
- Neun Menschen sind bei einer Massenpanik in Uganda ums Leben gekommen.
- Vor einem Einkaufszentrum gab es ein Feuerwerk, wonach das Gedränge entstand.
- Vier Personen seien noch vor Ort verstorben, fünf starben auf dem ins Spital.
Bei einer Massenpanik während einer Silvesterfeier in Uganda sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Die meisten von ihnen waren Kinder und Jugendliche. Nach einem Feuerwerk vor einem Einkaufszentrum im Süden der Hauptstadt Kampala sei es zu einem Gedränge gekommen. Dies sagte Polizeisprecher Luke Owoyesigyire am Sonntag.
Fünf Menschen waren demnach auf der Stelle tot, vier weitere starben auf dem Weg ins Krankenhaus. Die meisten Opfer erstickten. Zahlreiche weitere Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt. Ein Polizeisprecher nannte «Unvorsichtigkeit und Fahrlässigkeit» als Unglücksursache.
Chaos herrschte
Die Augenzeugin Sylvia Nakalema sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Massenpanik sei ausgebrochen, «als wir uns das Feuerwerk auf der Terrasse ansahen und auf dem Rückweg nach unten waren». In der Menge hätten Menschen angefangen, «sich gegenseitig zu schubsen», mehrere Menschen seien zu Boden gestürzt. Kinder hätten geweint, es habe Chaos geherrscht.
Sie selbst habe überlebt, weil sie von der Menge in eine Ecke gedrängt worden sei. Später habe sie nach Luft schnappende Menschen auf dem Boden gesehen. Auf Fernsehaufnahmen waren trauernde Familien vor einem Leichenschauhaus in Kampala zu sehen. Die Silvesterfeierlichkeiten in Uganda waren die ersten in dem ostafrikanischen Land nach zweijähriger Pause wegen der Corona-Pandemie.