Minister nennt möglichen Waffenruhe-Deal «Katastrophe»

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Bezalel Smotrich, Israels Finanzminister, hat einen möglichen Waffenruhe-Deal im Gaza-Krieg als «Katastrophe für die nationale Sicherheit» des Landes abgelehnt.

Bezalel Smotrich
Israels Finanzminister Bezalel Smotrich hat einen möglichen Waffenruhe-Deal im Gaza-Krieg als «bedrohlich für die nationale Sicherheit» des Landes bezeichnet. (Archivbild) - keystone

Israels Finanzminister Bezalel Smotrich hat einen möglichen Waffenruhe-Deal im Gaza-Krieg als «Katastrophe für die nationale Sicherheit des Staates Israel» kritisiert.

«Wir werden nicht Teil einer Kapitulationsvereinbarung sein, die die Freilassung von Erzterroristen, einen Stopp des Krieges und eine Verwässerung der Errungenschaften vorsieht, die mit viel Blut erkauft wurden» schrieb der rechtsextreme Politiker auf der Plattform X zu der sich abzeichnenden Vereinbarung. Die Übereinkunft würde auch bedeuten, viele Geiseln im Stich zu lassen, schrieb er.

«Jetzt ist der Zeitpunkt, mit aller Kraft weiterzumachen, den ganzen Gazastreifen zu erobern und zu säubern, der Hamas endlich die Kontrolle der humanitären Hilfe aus der Hand zu nehmen und in Gaza die Tore zur Hölle zu öffnen, bis zur völligen Kapitulation der Hamas und Rückführung aller Geiseln», schrieb Smotrich.

Smotrich und Ben-Gvir drohen mit Koalitionsbruch bei Waffenruhe-Abkommen

Smotrich und der ebenfalls rechtsextreme Polizeiminister Itamar Ben-Gvir verfolgen höchst umstrittene Ziele, wie etwa eine israelische Wiederbesiedlung des Gazastreifens. Sie haben dem Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in der Vergangenheit mit dem Platzen der Koalition gedroht, sollte Israel das von US-Präsident Joe Biden unterstützte Abkommen für eine Waffenruhe und die Befreiung der Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge umsetzen.

Bei dem Überfall der Hamas und verbündeter Terroristen auf den Süden Israels am 7. Oktober 2023 waren etwa 1200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere in den Gazastreifen verschleppt worden. Inzwischen befinden sich noch 98 Geiseln in dem Küstengebiet, wobei davon ausgegangen wird, dass mindestens ein Drittel von ihnen bereits tot sein dürfte.

Kommentare

Nicole

Wer keinen Frieden will, lehnt alles ab was dazu führen könnte.

User #3945 (nicht angemeldet)

Wer will mit denen noch freiwillig …

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