Minister rechnet mit Baubeginn für Tesla noch im März

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Deutschland,

Vier Bäume stehen noch auf einem Areal für die künftige Tesla-Fabrik. Dort verbringen Fledermäuse ihren Winterschlaf. Bis Ende des Monats wird mit dem ersten Spatenstich für die Fabrik gerechnet.

Blick auf das Gelände für die Tesla-Fabrik in Grünheide. Foto: Tino Schöning/dpa
Blick auf das Gelände für die Tesla-Fabrik in Grünheide. Foto: Tino Schöning/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) erwartet, dass der US-Elektroautobauer Tesla noch im März mit dem Bau seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin beginnen wird.

In der zweiten Monatshälfte werde mit dem ersten Spatenstich gerechnet, bestätigte das Wirtschaftsministerium.

Zuvor hatte die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» darüber berichtet. Es gebe allerdings noch keinen Termin für den Spatenstich, sagte Tesla-Sprecherin Kathrin Schira. Tesla-Firmenchef Elon Musk kündigte auf Twitter an, dass er zur Grundsteinlegung kommt. «Definitely», antwortete er auf eine entsprechende Frage.

Ein vorzeitiger Beginn des Projektes ist möglich und nicht unüblich, auch wenn noch nicht alle Genehmigungen vorliegen. Der Investor handelt dann auf eigenes Risiko und bei Ablehnung seines Vorhabens muss er den Originalzustand wieder herstellen.

Bis Donnerstag sind noch Einwendungen gegen die Fabrik beim Landesamt für Umwelt in Potsdam, in den Rathäusern Grünheide und Erkner oder im Amt Spreenhagen möglich. Am 18. März ist bislang geplant, die Einwendungen zu erörtern. «Möglichst bis zum Sommer soll die endgültige Genehmigung vorliegen», sagte Steinbach. Dann müsse noch einmal mit Klagen gerechnet werden. Aus seiner Sicht liegt die Wahrscheinlichkeit bei 90 Prozent, dass die Fabrik kommt. Tesla habe schon zuviel in das Projekt investiert, sagte er.

Eine Mehrheit der Brandenburger befürwortet einer Umfrage zufolge die Ansiedlung. 82 Prozent seien für die geplante Fabrik für Elektroautos, wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag der «Märkischen Allgemeinen» (Montag) ergab. Nur 15 Prozent sprechen sich demnach dagegen aus.

Die meisten gaben zudem an, dass das US-Unternehmen der Region Grünheide und Brandenburg wirtschaftlich gut tun werde: 62 Prozent gehen davon aus, dass Brandenburg «sehr profitiert», 32 Prozent glauben, dass Region und Land «etwas» von dem Unternehmen profitieren. Für das Vorgehen mehrerer Umweltverbände, die die Rodung des Waldes auf dem Tesla-Grundstück vorübergehend gestoppt hatten, zeigten nur 34 Prozent Verständnis.

Auf einem ersten 90 Hektar grossen Gelände für die Fabrik laufen die Arbeiten für Baufreiheit weiter. Vier Bäume stehen noch auf dem Areal. Dort verbringen Fledermäuse derzeit ihren Winterschlaf. «Wir warten, bis diese aus ihrem natürlichen Winterschlaf erwachen und die Bäume verlassen», sagte die Tesla-Sprecherin. Dies sei ein natürlicher Prozess, der nicht beeinflusst werde.

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