Mittlerer Osten: Trump und Saleh einig über US-Militäreinsatz
Mittlerer Osten: US-Präsident Donald Trump und sein irakischer Kollege Barham Saleh haben sich für die Fortsetzung des US-Militäreinsatz ausgesprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump und Barham Saleh haben sich über den US-Militäreinsatz im Irak geeinigt.
- Der Einsatz im mittleren Osten soll fortgeführt werden.
- Im Süden des Landes wurde bei Protesten derweil eine Aktivistin erschossen.
Mittlerer Osten: US-Präsident Donald Trump und sein irakischer Kollege Barham Saleh haben sich für die Weiterführung des US-Militäreinsatzes ausgesprochen. Das Treffen hat am Rande des WEF in Davos stattgefunden. Im Süden des Irak wurde derweil eine regierungskritische Aktivistin erschossen.
Trump und Saleh demonstrierten in Davos Einigkeit über das weitere militärische Engagement der USA im Irak. Trump habe gegenüber seinem Kollegen den «standhaften Einsatz» seines Landes für einen «souveränen, stabilen und wohlhabenden» Irak erneuert. Dies teilte das Weisse Haus am Mittwoch mit.
Erster Kontakt nach Drohnenangriff
Es war die erste Begegnung der beiden Staatschefs seit dem US-Drohnenangriff in Bagdad von Anfang Januar. Dabei wurden der iranische Top-General Kassem Soleimani sowie der einflussreiche irakische Milizenchef Abu Mehdi al-Muhandis getötet. Nach dem Angriff hatte das irakische Parlament den Abzug aller US-Truppen aus dem Land gefordert.
Bislang ist unklar, ob die irakische Regierung dieser Forderung nachkommen wird. Regierungschef im Irak ist weiterhin Abdel Adel Mahdi. Er war zwar unter dem Druck der andauernden Strassenproteste bereits Ende November zurückgetreten, blieb aber geschäftsführend vorerst im Amt.
Mittlerer Osten: Lage bleibt angespannt
Derweil kam es im Zusammenhang mit den Protesten im Irak erneut zu Gewalttaten. In der südirakischen Hafenstadt Basra wurde nach Angaben aus Polizeikreisen eine 49-jährige Aktivistin erschossen. Dschanat Mahdi sei am späten Dienstagabend von bewaffneten Männern aus einem Fahrzeug heraus erschossen worden.
Fünf weitere Menschen, darunter mindestens ein weiterer örtlicher Aktivist, seien verletzt worden. Eine Quelle im forensischen Institut der Stadt bestätigte, dass Mahdi Schusswunden erlitten habe.